Niederösterreich

Darum könnte Feldhamster "Ferdl" zum Helden werden

Der große Bau der S34 bei St. Pölten könnte durch einen kleinen Feldhamster verhindert werden. Projektgegner haben einen Bau gefunden.

Tanja Horaczek
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Wird Feldhamster "Ferdl" den Bau der S34 verhindern können?
Wird Feldhamster "Ferdl" den Bau der S34 verhindern können?
Friedhelm Adam / imageBROKER / picturedesk.com

Die Traisental-Schnellstraße S34 bei St. Pölten ist den Projektgegnern noch immer ein Dorn im Auge. Doch jetzt haben sie einen Hoffnungsschimmer. Ein kleiner Feldhamster könnte das Projekt kippen.

Projektgegner legte sich auf die Lauer

Derzeit wurde der Bau von Leonore Gewessler (Grüne) gestoppt. Doch das lässt sich St. Pölten nicht gefallen und will Schadenersatz von der Öko-Ministerin - mehr dazu hier. Jetzt kommt ein weiterer Verhinderer hinzu: Feldhamster "Ferdl". Projektgegner fanden auf einem Acker bei Völtendorf einen Bau und legten sich auf die Lauer. 

Sicherer Tod für kleine Hamster

Die Ausdauer zahlte sich aus. Denn nach einiger Zeit steckte der Feldhamster seinen Kopf aus dem Loch. Er wurde liebevoll auf den Namen "Ferdl" getauft. S34-Gegnerin Elisabeth Prochaska hofft nun, dass sich die Planer an dem kleinen Kerl die Zähne ausbeißen werden. Denn diese Tierart ist nach der Fauna-Flora-Habitatsrichtlinie der EU samt Bau geschützt.

"Die zerstörerische Bodenversiegelung würde für "Ferdl" und seine Artgenossen den sicheren Tod bedeuten", betont Prochaska. Jetzt heißt es abwarten wie es im Fall der S34 weitergeht.