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Darum kreiste in der Nacht Polizei-Helikopter über Wien

In der Nacht auf Mittwoch wurden gegen 1 Uhr unzählige Wiener wegen eines Helikopters aus dem Schlaf gerissen.

Maxim Zdziarski
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Polizei-Hubschrauber im Einsatz
Polizei-Hubschrauber im Einsatz
Leserreporter

Der Lärm wirbelnder Rotorenblätter raubte in den frühen Morgenstunden des Mittwochs Hunderten Wienern den Schlaf. Im Bereich der Mariahilfer Straße kreiste der Hubschrauber mit Flutlicht über dem 6. und 7. Bezirk. Offenbar wurde jemand gesucht, die Hintergründe waren zunächst aber völlig unklar. In den sozialen Medien fingen einige User an sich Sorgen zu machen und darüber zu spekulieren, was der Grund für die nächtliche Suchaktion sein könnte. 

Wie die Wiener Polizei am Mittwoch in einer Aussendung bekannt gab, kam es zu einem Streit zwischen einem 27-Jährigen (rumänischer Staatsangehöriger) und einem 49-Jährigen (österreichischer Staatsbürger). Dabei kam es zu mehreren gefährlichen Drohungen, Sachbeschädigungen und einer versuchten Körperverletzung durch den jüngeren Mann. Als das 49-jährige Opfer die Polizei verständigte, flüchtete der mutmaßliche Täter über eine Dachluke aus der Wohnung. Eine Fahndung mittels Polizei-Hubschrauber verlief vorerst negativ.

"Beamte des Stadtpolizeikommandos Josefstadt konnten in weiterer Folge schmerzverzerrte Laute aus einem Innenhof im dortigen Bereich wahrnehmen", so Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Der 27-Jährige dürfte beim Fluchtversuch über die Dächer einige Meter in die Tiefe abgestürzt sein. Er zog sich Frakturen und Prellungen zu und wurde anschließend von der Wiener Berufsrettung in ein Krankenhaus gebracht. Der 27-Jährige wurde angezeigt.

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