Formel 1

Darum musste Hamilton Rolle in "Top Gun" ablehnen

Lewis Hamilton sollte in der Fortsetzung des Films "Top Gun" mitspielen. Sein Freund Tom Cruise persönlich hätte ihm die Rolle verschafft.

Sebastian Klein
Lewis Hamilton (r.) mit Hollywood-Star Tom Cruise.
Lewis Hamilton (r.) mit Hollywood-Star Tom Cruise.
IMAGO/NurPhoto

Lewis Hamilton (37) und Tom Cruise (60) sind seit Jahren gut befreundet. Als bekannt wurde, dass die Fortsetzung des Klassikers "Top Gun" geplant sei, nutzte der siebenfache Formel-1-Weltmeister seine Kontakte und bekam tatsächlich eine Rolle. "Was für eine Rolle, war mir egal, ich hätte auch im Hintergrund den Boden gewischt", so Hamilton.

Cruise und "Top Gun"-Regisseur Joseph Kosinski hatten aber größere Pläne mit dem Sportstar. Sie sahen ihn für eine Rolle als einen der Kampfjetpiloten vor. Der Speed-Junkie sagte natürlich zu. Nur um kurz später zu realisieren, dass er gar keine Zeit hat. Die Dreharbeiten hätten keinen Platz im dichten Formel-1-Kalender, sagt der Brite gegenüber der "Vanity Fair". Hamilton weiter: "Ich hatte einfach keine Zeit. Ich bin Perfektionist."

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    Grand Prix von Ungarn: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Ungarn: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/ZUMA Wire

    2023 soll noch nicht Schluss sein

    Hamiltons Traum vom Leinwand-Debüt ist trotzdem intakt. Er soll zusammen mit Superstar Brad Pitt an einem neuen Formel-1-Film arbeiten. Regisseur soll Kosinski werden. Bis Hamilton sich voll und ganz auf seine Karriere nach der Karriere fokussieren kann, soll es aber noch dauern. Der Rekordweltmeister denkt darüber nach, seinen 2023 auslaufenden Vertrag mit Mercedes zu verlängern.

    "Ich befinde mich immer noch auf einer Mission", sagt der Brite gegenüber dem Magazin "Vanity Fair". Er würde lügen, wenn er sage, dass er nicht über eine Vertragsverlängerung nachdenke, so Hamilton weiter. Der Brite hat im Moment viel Zeit, sich Gedanken zu machen. Er nutzt die Sommerpause, um sich einen anderen Lebenstraum zu erfüllen.

    Hamilton reist durch Afrika, um "seine Wurzeln kennen zu lernen", wie er auf Instagram schreibt. Zu den Fotos der Reise schreibt der Superstar: "Es wäre eine Untertreibung zu sagen, dass diese Reise eine erdende Erfahrung war. Es war ein lebensverändernder Neustart." Er sei von Schönheit umgeben, fühle sich neu orientiert und in Harmonie.

    Herausforderung ist da

    In den vergangenen Jahren musste, wer Weltmeister werden wollte, an Hamilton vorbei. Sechs Titel in den letzten acht Jahren holte er zusammen mit Mercedes. In dieser Saison fährt er aber hinterher, Ferrari und Red Bull sind zu stark. Aber seine Liebe zum Rennsport sei ungebrochen: "Ich werde immer noch dadurch herausgefordert. Also habe ich nicht wirklich das Gefühl, dass ich es bald aufgeben muss."

    Die Resultate in dieser Saison stacheln den Briten aber an: "Ich denke darüber nach, wie ich dieses Auto verbessern kann, welche Schritte wir unternehmen müssen, damit dieses Team wieder gewinnt, wie der Fahrplan aussieht, um eine weitere Weltmeisterschaft zu gewinnen", so Hamilton.

    Mittlerweile der zweitälteste Pilot

    Hamiltons langjähriger Kontrahent, Rivale und Freund Sebastian Vettel (35) hat vor einigen Wochen seinen Rücktritt bekannt gegeben. Dass Fahrer, die schon so lange mit ihm den gleichen Weg gehen, zurücktreten, ändert nichts an seiner Einstellung, aber: "Es lässt mich nicht über meine Zukunft nachdenken. Aber es ist ein Wink, dass ich mich in diesem Teil meiner Karriere befinde, in dem Menschen, die so lange mit mir Rennen gefahren sind, anfangen aufzuhören."

    Nur der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso (41), der Vettels Platz im Cockpit bei Aston Martin übernehmen wird, ist älter als Hamilton.

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      IMAGO/NurPhoto
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