Wien
Darum wartest du in Wien jetzt länger auf Bim und Bus
Ab 3. November müssen die Intervalle mancher Bus- und Bim-Linien um rund 30 Sekunden verlängert werden. Hintergrund ist die Personalsituation.
Die Wiener Linien suchen händeringend nach Fahrern, vor allem bei den Lenkern von Bussen und Straßenbahnen ist die Personaldecke dünn. Vor kurzem wurden sogar pensionierte Fahrer angeschrieben und gefragt, ob sie nicht aushelfen könnten. Das hat das Personalproblem aber offenbar nicht gelöst: Darum werden ab 3. November die Intervalle von Bim und Bus etwas verlängert. Durchschnittliche Intervalldehnung bei bei Bus und Straßenbahn soll laut den Öffis 30 Sekunden betragen.
Recruiting-Kampagnen laufen bereits
"Wie viele andere Branchen stellt der Generationenwechsel und die unter anderem damit verbundene angespannte Situation am Arbeitsmarkt auch die Wiener Linien vor große personelle Herausforderungen. Das Öffi-Unternehmen bereitet sich seit langer Zeit auf die Pensionierungswelle vor und setzt eine Vielzahl an Maßnahmen, um Jobs zu attraktivieren. So wurden vorausschauend Ausbildungsplätze verdoppelt und der Stellenwert von Ausbildungen z.B. durch die neue Lehrwerkstätte oder ein neues Lehrangebot ausgeweitet. Derzeit laufen große Recruiting-Kampagnen für Straßenbahnfahrer*innen und Buslenker*innen-Nachwuchs. Mitarbeiter*innen mit gültiger Fahrberechtigung werden für den Einsatz im Fahrdienst motiviert, Pensionist*innen werden angesprochen, ob sie ihre Fahrberechtigung reaktivieren wollen", heißt es am Montag von den Wiener Linien.
Vorerst keine Änderungen für U-Bahn geplant
Alle 164 Linien und über 5.600 Haltestellen werden weiter zuverlässig angefahren. Auf elf der 28 Straßenbahnlinien und 9 der 131 Buslinien gilt ab 3. November bis auf Widerruf ein angepasster Fahrplan. Für die U-Bahn sind derzeit keine Änderungen geplant. Betroffen sind die Straßenbahn-Linien O, 2, 6, 11, 25, 26, 30, 31, 43, 46 und 49 sowie die Buslinien 1A, 7A, 13A, 14A, 26A, 35A, 40A, 48A und 59A.
Bereits in den vergangenen Jahren wurde die Anzahl der Ausbildungsplätze für U-Bahn- & Straßenbahnfahrer, sowie Buslenker nach oben geschraubt. Heuer gibt es doppelt so viele Ausbildungsplätze wie noch vor ein paar Jahren. Zusätzlich werden U-Bahn- und Straßenbahnfahrer verstärkt in Teilzeit gesucht. Fast wöchentlich starten neue Schulen mit je zwölf Personen mit einer umfassenden, bezahlten Ausbildung. Die Bewerbungen für die verantwortungsvollen und sicheren Jobs mit Zukunft laufen derzeit noch: job.wienerlinien.at