Fussball
Darum weinte Glasner-Profi nach Sieg auf dem Feld
Frankfurt feierte am Sonntag seinen zweiten Saisonsieg. Keeper Kevin Trapp vergoss am Rasen Tränen. Das steckt hinter seinen Emotionen.
2:1! Der Kellergipfel der deutschen Bundesliga war am Sonntag an Dramatik kaum zu überbieten. Krisenklub Eintracht Frankfurt kassierte bei Aufsteiger und Schlusslicht Greuther Fürth in der Nachspielzeit den Ausgleich (92.), durfte wenige Minuten später doch noch über den Sieg jubeln (94.).
Wer vor dem TV-Gerät genau hinsah, erkannte in Mitten der feiernden Frankfurter anschließend einen in Tränen aufgelösten Schlussmann Kevin Trapp. Es handelte sich um den siegreichen Goalie. Viele fragten sich also, warum der Profi des österreichischen Trainers Oliver Glasner weinte.
Die Auflösung: "Die Emotionen haben mich nach dieser aufreibenden Schlussphase übermannt...", erklärt der 31-Jährige ehrlich.
Für ihn und seine Eintracht ist es bisher alles andere als eine leichte Saison. Der Erfolg gegen den Nachzügler der Bundesliga war Schwerstarbeit und erst der zweite in der laufenden Spielzeit. Die Abstiegsränge sind für den Europacup-Vertreter aber immer noch näher als dem Kultklub lieb ist. Augsburg liegt auf dem Relegationsplatz nur drei Punkte hinter Frankfurt.
Glasner bleibt kämpferisch: "Ich behaupte, 99 von 100 Mannschaften kommen heute nicht zurück nach dem 1:1. Aber meine Jungs schon, trotz des schweren Spiels in Piräus vor drei Tagen. Und man sieht, wenn Kevin solche Emotionen zeigt, was das den Spielern bedeutet. Die Jungs geben einfach nicht auf – Respekt! Das macht mich stolz."