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Darum wollte Cristiano Ronaldo unbedingt zu Dortmund

Die Klubsuche von Cristiano Ronaldo geht in die nächste Runde. Dabei wollte der Portugiese unbedingt zu Borussia Dortmund wechseln.

Heute Redaktion
Cristiano Ronaldo wollte nach Dortmund.
Cristiano Ronaldo wollte nach Dortmund.
Imago Images

Am 1. September schließt sich das Transferfenster. Bis dahin will Fußball-Star Cristiano Ronaldo Manchester United um jeden Preis wieder verlassen. Der 37-Jährige plant den Abschied nach nur einem Jahr, schließlich verpassten die "Red Devils" die Qualifikation für die Champions League. Ein Antreten in der Europa League kommt für den fünffachen Weltfußballer aber nicht infrage.

Allerdings findet Ronaldo-Manager Jorge Mendes keinen Abnehmer für den Superstar. Bayern München, Chelsea, Paris St.-Germain oder Atletico Madrid gaben dem 37-Jährigen einen Korb. Zu teuer, zu alt, zu egoistisch hieß es stets. Ronaldo würde funktionierende Teamgefüge sprengen, die Aufmerksamkeit rund um den Klub auf sich ziehen.

Ronaldo wollte zum BVB

Auch Borussia Dortmund ist der Superstar angeboten worden. Und ein Transfer des Superstars war offenbar konkreter, als es der BVB zunächst zugeben wollte, berichtet jedenfalls die "Sport Bild". Denn ein Mittelsmann der Mendes-Agentur "Gestifute" soll den Portugiesen bei den Schwarz-Gelben ins Gespräch gebracht haben, Ronaldo habe demnach sogar unbedingt in den Ruhrpott wechseln wollen.

Vor allem aus finanziellen Gründen. Denn der 37-Jährige will in der Champions League spielen, um seine Torrekord-Marke weiter auszubauen, und von Werbepartnern mehr Geld zu kassieren. In den Werbeverträgen sind demnach häufig Klauseln eingearbeitet, die höhere Zahlungen in der "Königsklasse" vorsehen. Dafür sei der fünffache Weltfußballer auch bereit gewesen, beim Gehalt von kolportierten 29 Millionen Euro netto - eine illusorische Summe für die Schwarz-Gelben - Abstriche zu machen.

Dortmund lehnte ab

Ein Ronaldo-Transfer sei bei den Schwarz-Gelben dem Bericht zufolge sogar tatsächlich kurz diskutiert worden, schließlich war der BVB nach der tragischen Hodentumor-Diagnose bei Sebastien Haller auf der Suche nach einem Stürmer. Das Nein kam jedoch schnell, das Risiko sei den Dortmund-Bossen Hans-Jörg Watzke und Sebastian Kehl einfach zu groß gewesen. Der Fokus wäre auf Ronaldo gelegen, es hätte auch in der Kabine Diskussionen gegeben. Bereits mit Erling Haaland habe man in der letzten Saison schlechte Erfahrungen gemacht. Aus ähnlichen Gründen wurde auch die Verpflichtung von Edinson Cavani nie ernsthaft diskutiert.

Kein Argument für einen Ronaldo-Transfer waren hingegen die Trikotverkäufe, denn da ist die Gewinnspanne für die Vereine eher gering. Bloß sechs Euro pro verkauftem Trikot bleiben dem Klub. Da lässt sich Ronaldos Millionen-Gehalt nicht refinanzieren.

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    Nach der Dortmund-Absage werden die Alternativen für den Portugiesen immer geringer. Neben Jugendklub Sporting Lissabon wurde am Mittwoch ein Transfer zum französischen Traditionsklub Olympique Marseille ins Spiel gebracht. Die Franzosen hätten demnach zumindest eine Marketing-Studie zu einem möglichen Ronaldo-Coup in Auftrag gegeben.