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Das ändert sich jetzt beim Mindesthaltbarkeits-Datum

Ist das Mindeshaltbarkeitsdatum von Produkten erreicht, landen sie oft ungeöffnet im Müll. Ein neuer Zusatz soll die ändern, 12 Marken starten damit. 

Rene Findenig
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Ein Zusatz zum Mindesthaltbarkeitsdatum soll Lebensmittel-Verschwendung verhindern.
Ein Zusatz zum Mindesthaltbarkeitsdatum soll Lebensmittel-Verschwendung verhindern.
Tim Brakemeier / dpa / picturedesk.com

Dass das Mindesthaltbarkeitsdatum von Lebensmitteln erreicht oder überschritten ist, ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass das Produkt nicht mehr genießbar ist. Doch oft auch aus Unsicherheit schmeißen viele Konsumenten solche Produkte in den Müll. Nach Schätzungen sind in der Europäischen Union rund zehn Prozent dieser Verschwendung auf Missverständnisse rund um Mindesthaltbarkeitsdaten zurückzuführen, in Österreich ist jeder Fünfte verunsichert.

Das soll eine am Dienstag gestartete Kampagne ändern: Die Initiative von Too Good To Go gemeinsam mit Lebensmittelproduzenten bietet den Zusatz "Oft Länger Gut" an, der auf den Produkten landen soll. Lokale sowie internationale Lebensmittelhersteller wie Berglandmilch, Recheis, Lorenz, Unverschwendet, Unilever oder Danone drucken das Zeichen "Oft Länger Gut" ab sofort neben das Mindesthaltbarkeitsdatum auf ihre Produkte.

Mindesthaltbarkeits- vs. Verbrauchsdatum

Auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler spricht der Initiative ihre Unterstützung aus. Das Mindesthaltbarkeitsdatum müsse sich eindeutig vom Verbrauchsdatum unterscheiden, so die Produzenten. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gelte nämlich als Versprechen, dass Lebensmittel zumindest bis zum angegebenen Datum eine garantierte Qualität aufweisen. Beim Verbrauchsdatum – etwa bei Fleisch – kann ein Verzehr nach dem genannten Zeitpunkt gesundheitsschädlich sein.

"Viele Produkte wie Fruchtsaft oder Chips sind noch Wochen oder Monate nach dem Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums genießbar und oft einwandfrei. Auch Milchprodukte wie Butter oder Joghurt sind oft länger gut und eignen sich für den 'Schauen, Riechen, Probieren'-Test", so die "Too Good To Go"-Verantwortlichen. Zum Start des Aufdrucks bei den zwölf Marken werden vor allem Eiscreme, Sandwiches, Nudeln, Milch, Chips oder Limonade damit versehen.

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