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Das Apple-Auto soll 120.000 Euro kosten

Ähnlich wie ein VW-Bus, Innenraum voller Displays, selbstfahrend – so soll das Auto des iPhone-Herstellers Apple laut einem Bericht aussehen.

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Apple soll laut Gerüchten den Einstieg in den Auto-Markt planen.
Apple soll laut Gerüchten den Einstieg in den Auto-Markt planen.
Reuters

Apple tüftelt an einem eigenen Elektroauto. Dafür soll sich der iPhone-Hersteller mit der Hyundai-Tochter Kia zusammentun. Bisher gibt es für die Partnerschaft aber keine Bestätigung. Auch sonst brodelt es in der Gerüchteküche rund um das "iCar". Wie sieht es aus? Wie teuer wird es sein? Und kommt das Auto tatsächlich?

Ein Autor der deutschen Zeitung "Welt" glaubt, die Antworten zu haben. Dafür hat er mit den großen globalen Zulieferern gesprochen. Diese sollen ihm gesteckt haben, was es alles mit dem Apple-Auto auf sich hat. So soll die Karosse 2024 kommen, rund 120.000 Euro kosten und aussehen wie ein "schicker Kleinbus". Zeitweise werde man das Auto auch gegen Gebühr fahren können.

Neuste Unterhaltungstechnik

Das Apple-Auto ist laut dem Bericht vergleichbar mit dem Konzeptmodell ID.Buzz von Volkswagen. So habe das Fahrzeug aus Kalifornien eine Schiebetür und einen "sehr hochwertigen Innenraum mit der neusten Unterhaltungs- und Kommunikationstechnologie von Apple". Die Displays im Apple-Auto sollen 3D und holografisch sein. Bedienen lassen sich die Systeme per Sprach- und Gestensteuerung. Zudem setzt Apple wie die US-Konzerne Google, Amazon und Tesla auf automatisierte Fahrfunktionen.

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    Apple will mit einem eigenen E-Auto Tesla Konkurrenz machen.
    Apple will mit einem eigenen E-Auto Tesla Konkurrenz machen.

    Zusammenbauen soll das Apple-Auto der Zulieferer Magna mit Sitz in Kanada. Die Komponenten für den Antrieb werden hingegen die "üblichen Anbieter" liefern, darunter auch solche aus Deutschland. Im Innenraum werde laut "Welt" Apples langjähriger iPhone-Zulieferer Foxconn aus China zum Zug kommen.

    Das alles lässt den Autor des Berichts jubeln. Er ist sich sicher: "Das Erscheinen dieses Fahrzeugs auf der globalen Bildfläche manifestiert das Ende der deutschen Autoindustrie, wie wir sie kennen."

    "Keine Chance gegen Tesla"

    Einige sehen im Apple-Auto das "Next Big Thing". Anders sieht es Autopapst Ferdinand Dudenhöffer. Elektroauto-Pionier Tesla werde in der Branche weiterhin den Ton angeben. "Apple hat keine Chance gegen Tesla", sagte Dudenhöffer zu "20 Minuten". Seine Meinung ist vernichtend. "Der Name Apple reicht nicht aus, um eine Automarke aufzubauen und sich gut zu positionieren. Der Konzern kennt sich mit Smartphones und Infotainment-Software aus – damit kann er noch nicht Auto fahren. Apple versteht nichts von E-Auto-Batterien oder -Sensoren."

    Hinzu kämen die vielen Konkurrenten. "Allen voran kommt natürlich Tesla, dicht gefolgt vom Volkswagen-Konzern. Auch in China gibt es einige Unternehmen, die schon sehr weit sind. Grundsätzlich arbeiten aber alle großen Autobauer am eigenen E-Auto und investieren viel Geld. Ohne elektrischen Antrieb geht im Automarkt der Zukunft gar nichts."

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