Sekt gehört bereits seit Jahren zu den beliebtesten Getränken für beinahe jeden Anlass und ist fast jedem heimischen Kühlschrank zu finden. Der edle Schaumwein verleiht nämlich jeder Situation - vom gemütlichen Brunch mit Freunden über einen großartigen Geburtstag bis hin zur fabelhaften Silvesternacht - das Tüpfelchen auf dem i. Zudem ist Sekt ein vielseitiger Speisenbegleiter, denn je nach Rebsorten und Restzuckergehalt eignet sich ein Glas prickelnder Schaumwein ideal als Aperitif, als Begleitung zu leichten Speisen oder auch zu Desserts.
Zum "Tag des Sekts", der alljährlich am 22. Oktober begangen wird, haben wir den Experten und Wein & Co.-Einkäufer Bernhard Hlavicka nach den absoluten No-Gos im Umgang mit dem prickelnden Getränk gefragt:
Was schick aussieht, ist nicht unbedingt gut: "Sektschalen sind zwar wieder in manchen Champagner-Bars modern, aber eher nicht so gut geeignet für den Geschmack und die Entfaltung des Sekts", rät Hlavicka von dem Retro-Trend ab.
Da sollte man gleich etwas Anderes Trinken, erklärt uns der Experte schmunzelnd.
Das sollten nur Formeleins-Sieger oder Kaltduscher machen.
Das ist leider eine ganz schlechte Idee, denn Wärme läßt den Sekt überdurchschnittlich rasch altern.
Nur als Notlösung für übergebliebenen, ausgerauchten Sekt.
Falls er zu warm ist und man dringende Kühlung benötigt, kann man ihn für 20 Minuten im Gefrierschank abkühlen. Von längerer Gefrierschrank-Lagerung ist abzuraten, da die Flasche sonst einfriert und explodiert.
Ein gewöhnlicher Kühlschrank ist nicht wirklich für längere Lagerung geeignet. Ein bis vier Wochen im „normalen“ Kühlschrank sollten aber in Ordnung sein.
Sekt ist grundsätzlich ab der Abfüllung am besten genießbar. Sie können jedoch durch die richtige Lagerung – kühl und dunkel – auch eine gewisse Flaschenreife dazu gewinnen.
Offener Sekt raucht aus, oxidiert, verliert sein Aroma und die Perlage. Der legendäre Kaffeelöffel in der Flasche bringt leider nichts, aber handelsübliche Sektverschlüsse reichen hier schon aus. Das gleiche gilt im Kühlschrank.
Ja, hier gilt dasselbe wie bei Wein mit Naturkorken.
Wenn es der gleiche Wein ist, kein Problem.
Ja, das kann ihn sogar aufblühen lassen. Zum Beispiel bei Großen Reserven kann eine Dekantierung Wunder wirken.