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Das droht Boris Becker nach seiner Gefängnisstrafe

Tennis-Ikone Boris Becker verbüßt in Großbritannien seine Haftstrafe. Am liebsten spielt er Tischtennis. Nach seiner Freilassung droht ihm Ungemach.

Martin Huber
Boris Becker: Ungemach nach der Freilassung
Boris Becker: Ungemach nach der Freilassung
imago images/ZUMA Wire

Boris Becker war Ende April am Londoner Southwark Crown Court zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die zweite Hälfte ist voraussichtlich auf Bewährung ausgesetzt. Die Tennis-Ikone hatte seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen. Becker sitzt mittlerweile im Huntercombe-Gefängnis in Nuffield, rund 70 Kilometer westlich von seiner Wahlheimat London.

Laut dem ungarischen Portal "Blikk", das sich auf Quellen direkt aus dem Gefängnis beruft, sei Becker ein vorbildlicher Haftinsasse. Er hätte bisher keine Probleme gemacht. Die ehemalige Nummer 1 der Tennis-Welt soll die meiste Zeit damit verbringen, Tischtennis zu spielen.

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    Boris Becker mit seiner Partnerin Lilian auf dem Weg ins Gericht.
    Boris Becker mit seiner Partnerin Lilian auf dem Weg ins Gericht.
    REUTERS

    Nach seiner Freilassung droht Becker Ungemach: Er soll dauerhaft aus Großbritannien abgeschoben werden. "Jeder ausländische Staatsangehörige, der wegen einer Straftat zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, wird bei der nächstmöglichen Gelegenheit abgeschoben", erklärte eine Sprecherin des Innenministeriums.

    Heißt: Die ehemalige Nummer eins der Welt muss sofort raus aus Großbritannien, sobald er das Gefängnis verlassen kann. Und einreisen darf er auch nicht mehr.

    Der 54-jährige Deutsche wird damit wohl nicht mehr als Sky-Experte im britischen Fernsehen auftreten, wo er seit vielen Jahren arbeitet. Er wird auch nicht mehr den "Heiligen Rasen" von Wimbledon betreten dürfen, auf dem er als 17-Jähriger erstmals triumphierte und der als sein Wohnzimmer galt.

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