Wirtschaft

Das Energiezeitalter

Neue Dünnschicht-Solarzellen versprechen ungeahnte Möglichkeiten. Auch Wasserkraft hat noch Ausbaupotenzial.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Knappe Ressourcen sind eine Triebkraft für Innovation. Die Geschichte lehrt uns immer wieder, dass die größten Erfolgsgeschichten in unsicheren oder schlechten Zeiten geschrieben werden. Manchmal muss es einfach nach unten gehen, damit sich neue Aussichten nach oben öffnen. Vor allem der Boom der Fotovoltaik ist beeindruckend. Dank neu entwickelter Dünnschicht-Solarzellen muss sich auch die privat genutzte Solarenergie nicht mehr auf Dächer beschränken. Diese Zellen können in Gebäudefassaden integriert werden. Forscher arbeiten bereits an fotovoltaischen Fensterscheiben mit transparenten Solarzellen, die Strom erzeugen.

Die Sonne schickt uns jedenfalls genug Energie auf die Erdoberfläche, um den Bedarf der Menschen unbegrenzt zu decken. Da sie aber nachts nicht scheint, werden dringend Stromspeicher benötigt. Auch der Ausbau der Windenergie macht nur mit dem Bau moderner Netze Sinn. Die Chancen stehen gut, dass Österreich mit seinen Pumpspeicherkraftwerken zur grünen Batterie Europas wird. Der Verbund investiert derzeit massiv in den Ausbau dieser "grünen" Strombatterien, die langfristig den Strom auch billiger machen können. Auch die heimische Wasserkraft hat noch Potenzial. Sie ist Österreichs wichtigste Säule einer nachhaltigen Energiezukunft.

Noch mehr sonnige Aussichten: Kleine, tragbare Solarmodule sollen in Zukunft übrigens auch Alltagsgeräte, die derzeit noch an der Steckdose hängen, mit Strom versorgen, etwa das Handy oder den Pürierstab. Auch stromproduzierende Autokarosserien könnten schon in naher Zukunft marktreif sein. E-Mobilität würde damit eine neue Dimension bekommen. Elektroautos gleiten lautlos ohne Lärm- und Abgasbelästigung durch die Landschaft, und auch die CO2-Bilanz würde sich rasch verbessern.