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Das filmische Vermächtnis von Christine Kaufmann

Heute Redaktion
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Christine Kaufmann ist tot. Die gebürtige Steirerin und Ex-Frau von Hollywood-Legende Tony Curtis verstarb in der Nacht auf Dienstag, den 28. März, in München. Kaufmann hinterlässt ein beträchtliches filmisches Vermächtnis. Die Schauspielerin war in über 100 Kino- und TV-Produktionen zu sehen.

Christine Kaufmann wurde am 11. Jänner 1945 im steirischen Lengdorf geboren. Schon sieben Jahre später feierte die Aktrice in "Im Weißem Rössl" ihr Kameradebüt; in den Credits wurde der Name des Mädchens allerdings noch nicht erwähnt. Anders bei Kaufmanns nächstem Film: Im deutschen Drama "Staatsanwältin Corda" war sie als Berta Neidhart zu sehen.

Zumindest In privater Hinsicht erwies sich Kaufmanns Rolle in "Taras Bulba" (1962) als wegweisend. Am Set lernte sie ihren späteren Ehemann Tony Curtis kennen. 1964 kam die gemeinsame Tochter Alexandra Theodora Dido auf die Welt. Zwei Jahre später folgte Geschwisterchen Allegra.

In Hollywood fasste Kaufmann nie Fuß; ihren bekanntesten Kinopart hatte sie in der deutschen Produktion "Out of Rosenheim" (1987). Für "Stadt ohne Mitleid" (1961, USA/Westdeutschland/Schweiz) war Kaufmann allerdings mit einem Golden Globe (vielversprechendste Newcomerin) ausgezeichnet worden. Zuletzt trat die Schauspielerin in der deutsch-britischen Koproduktion "Tom Sawyer & Huckleberry Finn" (2014) auf, in der sie Tante Polly verkörperte.

Im Fernsehen war Christine Kaufmann in jüngster Vergangenheit vor allem als sie selbst zu sehen. 2011 tanzte sie bei den "Dancing Stars" übers Parkett, 2012 besuchte sie Robert Palfrader bei "Wir sind Kaiser", und 2013 trat sie in einer Episode von "Einfach Kathi - Resch & Lieblich" auf.