Niederösterreich

Das geht ins Geld – die 11 größten Stromfresser daheim

Die Strompreise schießen durch die Decke, doch mit ein wenig Wissen und Disziplin kann man trotzdem ordentlich Geld sparen.

"<em>Heute</em>" nahm die größten Stromfresser in einem Durchschnittshaushalt mal unter die Lupe.
"Heute" nahm die größten Stromfresser in einem Durchschnittshaushalt mal unter die Lupe.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Im Vergleich zum August des Vorjahres 2021 liegt der ÖSPI (Österreichischer Strompreisindex) um 247,0 Prozent höher. Über eine Deckelung des Strompreises wird heftig debattiert - mehr dazu hier. Und auch die Preise für Öl und Gas treiben uns den Angstschweiß auf die Stirn.

Die Energiespartipps der Grünen - etwa Gewesslers Nicht-Bade-Tipp - sorgten teils für Unverständnis und für Kopfschütteln. Dominik Nepp (FP) fand nicht ganz saubere Worte für den Vorschlag - mehr dazu hier.

Dabei kann man, mit etwas Disziplin und Wissen, im täglichen Leben und Haushalt tatsächlich Strom sparen. Ein Durchschnittshaushalt in Österreich verbraucht ganz grob zwischen 3.000 bis 5.000 Kilowattstunden Strom im Jahr, ein Haushalt hat mehr, der andere weniger Elektrogeräte.

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    Die Umwälzpumpe ist Stromfresser Nr. 1
    Die Umwälzpumpe ist Stromfresser Nr. 1
    Getty Images/iStockphoto

    Auf der EVN-Annahme eines Durchschnitts-Strom-Jahres-Verbrauches von 3.500 kWh teilt sich der Stromverbrauch wie folgt auf: Auf Platz 1 stehen laut EVN-Sprecher Stefan Zach alte Heizungspumpen: bis zu 500 kWh Jahresverbrauch, ganz alte Modelle sogar bis zu 800 kWh. Auf Platz 2 folgt der E-Herd mit 445 kWh.

    Gefrierschrank und Kühlschrank

    Auf Platz 3 rangiert der Gefrierschrank mit rund 415 kWh, gefolgt vom Kühlschrank mit 335 kWh. Auf Platz fünf finden wir die Beleuchtung mit rund 330 kWh, auf Platz 6 den Wäschetrockner mit 325 kWh.

    Auf Platz 7 rangiert der Geschirrspüler mit 245 kWh, auf Platz acht die Waschmaschine mit 220 kWh. Neunter ist das TV-Gerät plus Zubehör mit rund 190 kWh, Platz zehn geht an den WLAN-Router mit rund 135 kWh, Platz elf belegt mit rund 130 kWh die Spielkonsole (Annahme: 2 Stunden am Tag zocken).

    Handy zu vernachlässigen

    Völlig zu vernachlässigen sind übrigens Tablet und Smartphone mit einem Durchschnittsjahresverbrauch von 2 bzw. 4 kWh. Nicht zu unterschätzen bei häufigem Einsatz: Mikrowellen und Wasserkocher (aber immer noch besser als Wasser im Topf kochen, Anm.) haben ebenfalls einen recht hohen Energiebedarf.

    So spart man Geld

    Natürlich ist mit neuen und energieeffizienten Geräten viel Geld zu sparen. Ein älterer Wäschetrockner etwa braucht pro Trockengang rund 4 kWh, ein neues Top-Gerät der Klasse "A+++" indes nur rund 1,5 kWh. Auch moderne Kühlschränke brauchen nur etwa 90 bis 125 kWh pro Jahr, ältere Geräte hingegen über 300 kWh. Der Nachteil dabei: Die Anschaffungskosten.

    "Natürlich können und wollen sich viele Menschen kein Energiesparmodell kaufen, gerade in Zeiten wie diesen, wo die meisten Menschen kämpfen", so Stefan Zach von der EVN. Aber mit dem Abdrehen des WLAN-Routers über Nacht, mit Kurzwaschgängen auf 20 oder 30 Grad, mit dem vermehrten Einsatz von LED-Lampen würde sich sehr wohl Geld sparen lassen.

    "Geschirrspüler nur bummvoll aufdrehen. Ähnliches gilt für Waschmaschine und Trockner. Und bei der alten Heizungspumpe zahlt sich ein zweimaliges Hinschauen schon aus", so Zach weiter. Weiters: Oft ist der Kühlschrank viel zu kalt eingestellt. Und: Auch bei der Duschdauer ist Geld zu sparen.