Österreich
Das ging schnell: Erster Wickel zwischen VP & SP
Von konstruktiven Gesprächen und einem guten Einvernehmen zum ersten Streit binnen weniger Wochen! Die VPNÖ wirft den Roten Lügen vor.
Vermeintlich fehlende Amtsärzte, kostenlose Nachhilfe, das Aus für den Notarzt-Heli – die ersten Reibungspunkte zwischen der VP und der SP in Niederösterreich nach der Wahl kommen ans Licht.
Ein Mangel an Amtsärzten könnte aufgrund einer Pensionierungswelle künftig zum Problem werden, warnte Neo-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP) kürzlich. Landesvize Franz Schnabl (SP) wiederum stellte in den Raum, dass für die möglicherweise bald umgesetzte kostenlose Feriennachhilfe auch auf öffentlich bedienstete Lehrer zurückgegriffen werden könnte. Die Zukunft des Nacht-Helis "Christophorus 2" wurde ebenfalls zum Thema gemacht.
Ebner: "Falschaussagen"
Sauer reagiert nun VPNÖ-Manager Bernhard Ebner auf die Aussagen der SP-Politiker: "Leider musste ich bereits vor der Landtagswahl mehrmals Falschaussagen der SPÖ-NÖ richtigstellen. Franz Schnabl ist offensichtlich noch nicht vertraut genug mit der Regierungsarbeit, weshalb ich heute wieder Falschaussagen mit Fakten richtigstellen muss - denn diese Aussagen haben in den letzten Tagen zu Verunsicherungen bei den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern geführt", so Ebner zynisch.
Laut Ebner sei weder ein Amtsärztemangel abzusehen, noch würde der Betrieb des Nachthubschraubers eingestellt. Die kostenlose Feriennachhilfe sei lediglich ein Wunsch der SPNÖ, aber nicht im Arbeitsübereinkommen festgeschrieben.
Königsberger-Ludwig fühlt sich missverstanden
Ulrike Königsberger-Ludwig fühlt sich missverstanden. Sie habe lediglich über erste Gespräche mit den Fachabteilungen informiert, über beispielsweise ein Aus für den Nacht-Heli sei nie geredet worden, sondern darüber, wie das Projekt nach Auslaufen der Pilotphase dieses Jahr, weitergeführt werden kann.
(nit)