Szene

Das Huren-Mädchen aus dem Bremer "Tatort"

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: ARD

Rekordquote für den Bremer "Tatort": Knapp 9,7 Millionen Zuschauer sahen am Sonntagabend die Folge "Puppenspieler" auf ARD und 701.000 Österreicher verfolgen die Folge auf ORF2.

Rekordquote für den Bremer .



Die jüngste Schauspielerin in der Tatort-Folge "Puppenspieler", Jella Haase (20), hatte eine sehr bewegende Rolle: Sie spielte die 16-jährige Mel, die als Prostituierte arbeitet und auf der Straße lebt.



Im "Tatort: Puppenspieler" geht es um zwei Jungendliche, Mel und ihren Freund Ole (Sven Gielnik), die den einflussreichen Richter Konrad Bauser (Christoph M. Ohrt) mit einem Sex-Video erpressen. Mit dem Geld wollen die beiden gemeinsam durchbrennen, ein neues Leben anfangen. Doch der skrupellose Richter lockt die beiden in eine Falle: Bei der Geldübergabe erscheint nicht Bauser sondern ein Auftragskiller, der Ole umbringt. Unheimlich: Der Richter hatte den Kriminellen über das Bundeskriminalamt engagieren lassen, das solche Profikiller regelmäßig anheuert.



"Die größte Herausforderung war wohl, mit dem Tod meines Spielfreundes umzugehen und die Emotionen zu bündeln und im Spiel zu verpacken. Dieser Part meiner Rolle hat mich sehr berührt", so Jella Haase im Interview mit der "Bild".



Als die gebürtige Berlinerin im Alter ihres Filmcharakters war, hatte sie bereits erste Jobs als Schauspielerin in der Tasche: in dem TV-Film "Mama kommt" und dem Kurzfilm "Der letzte Rest" (beide 2009). Seitdem war Haase in diversen Fernsehproduktionen zu sehen, darunter in zwei Folgen der Krimireihe "Polizeiruf 110" und in der Serie "Alpha 0.7 – Der Feind in dir".
Mit düsteren Rollen wie dem des Huren-Mädchens im "Tatort" kennt sich die schöne Jungschauspielerin aus: In dem Drama "Puppe", das seit Donnerstag im Kino, verkörpert sie ein Junkie-Mädchen und in "Kriegerin" (2011) spielte sie ein 15-Jähriges Mädchen, das in die rechte Szene gerät. Für den Part in dem Film "Kriegerin" und ihre Rolle in dem Drama "Lollipop Monster" aus dem Jahr 2011 wurde Jella Haase beim Bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.