450.000 ohne Job: Regierung präsentiert "Comeback"-Plan

Finanzminister Gernot Blümel, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Arbeitsminister Martin Kocher trafen sich am Montagvormittag zu einer Arbeitssitzung. Thema war das Comeback der Wirtschaft nach der Corona-Krise.

34 Milliarden ausgezahlt

"Die Corona-Krise begleitet uns länger als wir gehofft haben. Wir haben bisher knapp 34 Milliarden Euro rechtsverbindlich zugesagt beziehungsweise ausgezahlt. Österreich befindet sich damit im Spitzenfeld bei den Hilfsmaßnahmen", erklärte Gernot Blümel. Die Situation bleibt herausfordernd, doch das Ende der Gesundheitskrise sei laut dem Finanzminister absehbar.

"Wir wollen den Comaback-Turbo zünden, in den verschiedensten Bereichen", so Blümel. Es gibt bereits einige Projekte, für die es mehr Geld brauchen wird.

"Pandemie als Mutter aller Rezessionen"

"Österreich hat immer bewiesen, dass wir Herausforderungen meistern können", betonte Leonore Gewessler. Es gehe darum, klug zu investieren, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Die Klimaschutzministerin nannte dabei folgende Schwerpunkte: Investitionen in den öffentlichen Verkehr, Digitalisierung und Breitbandausbau in den Schulen sowie die ökosoziale Steuerreform.

Fast eine halbe Million arbeitslos

Arbeitsminister Kocher führte weiter aus: "Der Wifo-Chef hat die Corona-Pandemie als die Mutter aller Rezessionen bezeichnet." Es gehe nun darum, um an die Zeit danach zu denken. Er will dabei auf die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit setzen.

Rund 450.000 Personen sind derzeit beim AMS gemeldet oder befinden sich in Schulungen. Die Kurzarbeit sei ein wichtiges Instrument in der Krise. Das Budget wird laut Blümel für die Hilfen und den Comeback-Plan angepasst. Konkrete Zahlen nannte er noch nicht.