Österreich

Das ist der trockenste Ort Österreichs

Der Wetterdienst Ubimet analysiert die trockensten und regnerischsten Orte Österreichs. Nirgends gab es so wenig Regen wie in Raabs an der Thaya.

Heute Redaktion
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"Wir können mit Niederschlagsanalysen, die nicht nur Orte mit Wetterstationen berücksichtigt, sondern auch Wetterradardaten für das gesamte Bundesgebiet, die Niederschlagsmengen abschätzen, auch wenn in einer Gemeinde keine Wetterstation steht", sagt Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. So gut wie überall gab es demnach bisher 2018 deutlich weniger nasse Tage als 2017.

Die regionale Verteilung zeigt, dass die meisten Regentage im Bereich der Nordalpen und Südalpen aufgetreten sind. Weniger oft nass war es im zentralalpinen Bereich. Am absolut seltensten geregnet hat es im nördlichen Niederösterreich, beispielsweise gab es in Drosendorf nur zwölf Tage mit einer Tagesmenge von mehr als 5 Millimeter Niederschlag. Am häufigsten ergiebig geregnet hat es in der Ramsau oberhalb von Schladming in der Steiermark. Der Ort mit dem geringsten Niederschlag in der Jahressumme 2018 ist Raabs an der Thaya, hier fielen insgesamt nur 291 Millimeter.

Wettersturz am Wochenende

Diese Verteilung der Regentage spiegelt die Wettercharakteristik des Frühjahrs und des Sommers nachvollziehbar wider. Die meisten Niederschläge fielen nicht in Zusammenhang mit großräumigen Wetterfronten, sondern mit lokalen Schauern und Gewittern. Diese bilden sich tagsüber vornehmlich eher am Rand der Alpen als direkt im Zentralalpenraum, sowie im Hügelland häufiger als im Flachland.

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Nach dem Wettersturz am Wochenende mit Schneefall bis teilweise unter 2000 Meter Seehöhe am Sonntag beruhigt sich das Wetter am Montag rasch wieder, so Spatzierer weiter. "Wir erwarten für die letzte Augustwoche eine Rückkehr zu spätsommerlichem, trockenem Hochdruckwetter mit Höchstwerten zwischen 22 und 28 Grad. Es wird also warm, aber bei weitem nicht mehr so heiß wie vor dem Wettersturz."

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(red)