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"Das ist respektlos!" Streit um WM-Held eskaliert

Enzo Fernandez war eine der Entdeckungen der Weltmeisterschaft in Katar. Das blieb einigen Klubs nicht verborgen. Der Beginn eines Transfer-Streits. 

Heute Redaktion
Enzo Fernandez wollte Benfica Lissabon verlassen, der Klub legte sich quer.
Enzo Fernandez wollte Benfica Lissabon verlassen, der Klub legte sich quer.
Imago Images

Fernandez trumpfte beim Wüsten-Turnier auf, der 21-jährige Mittelfeld-Motor spielte sich mit starken Auftritten ins Rampenlicht. Nur logisch, dass europäische Schwergewichte den Spieler von Benfica Lissabon nun ins Visier genommen haben. Allen voran Chelsea. Fernandez soll sich mit den "Blues" bereits geeinigt haben. 

Keine Einigung gibt es allerdings zwischen den beiden Klubs. Denn Benfica hat eigentlich kein Interesse daran, den 21-jährigen Argentinier abzugeben. Es sei denn, ein Klub sei bereit, die festgeschriebene Ausstiegsklausel in der Höhe von 120 Millionen Euro zu bezahlen.

"Das ist respektlos"

Das untermauerte schließlich auch Benfica-Coach Roger Schmidt eindrücklich, ging mit den "Blues" hart ins Gericht. "Sie versuchen, den Spieler auf ihre Seite zu ziehen und wissen aber, dass sie ihn nur bekommen können, wenn sie die Ausstiegsklausel zahlen. Was der Klub macht, ist respektlos gegenüber uns allen. Ich finde das nicht akzeptabel. Erst machen sie den Spieler verrückt und tun so, als würden sie die Klausel bezahlen, um später dann verhandeln zu wollen. Das halte ich nicht für eine gute Beziehung zwischen zwei Vereinen", schäumte der 55-jährige ehemalige Salzburg-Coach.

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    "Heute"-Experte Peter Pacult wählt seine Topelf der WM in Katar. Fünf argentinische Weltmeister schaffen es in seine Auswahl.
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    Heute-Montage

    Und ergänzte daraufhin: "Wir wollen ihn nicht verkaufen, keiner in dem Verein will ihn verkaufen. Jeder weiß, dass er eine Ausstiegsklausel hat. Wenn der Spieler wechseln will und jemand bezahlt diese Summe, können wir natürlich nichts dagegen tun." Fernandez soll derweil zuletzt unerlaubt in seiner Heimat gewesen sein. "Er hat das Training verpasst. Das wird Konsequenzen haben", so Schmidt.

    Chelsea soll dem Vernehmen nach aber nicht interessiert sein, die Ablösesumme tatsächlich zu bezahlen, der Deal ist deshalb vorerst geplatzt. Fernandez kam ohnehin erst im Sommer 2022 von River Plate nach Lissabon, sein Vertrag läuft noch bis 2027. In Katar kam Fernandez in allen sieben WM-Spielen Argentiniens zum Einsatz, stand ab dem dritten Gruppenspiel gegen Polen in der Startformation. 

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