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Das Jüdische Filmfestival Wien startet am 7. Oktober

Heute Redaktion
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Von 7. bis 22. Oktober findet das 23. Jüdische Filmfestival Wien (JFW) in den Stammkinos Votiv und DE FRANCE statt. Unter den 54 Filmen im Programm finden sich zahlreiche internationale Festivalerfolge und Österreich-Premieren. Der Fokus des Events liegt in diesem Jahr auf "Exil - in Vergangenheit und Gegenwart".

Von 7. bis 22. Oktober findet das 23. Jüdische Filmfestival Wien (JFW) in den Stammkinos Votiv und DE FRANCE statt. Unter den 54 Filmen im Programm finden sich zahlreiche internationale Festivalerfolge und Österreich-Premieren. Der Fokus des Events liegt in diesem Jahr auf "Exil - in Vergangenheit und Gegenwart".

Schon die Eröffnung des Jüdischen Filmfestivals am 7. Oktober im Künstlerhauskino steht ganz im Zeichen des Themas Exil. Vor der Österreich-Premiere von "Die Schüler der Madame Anne " ("Les Héritiers") - eine filmische Exkursion in das multikulturelle Schulleben der Pariser Vororte - wird Schriftstellerin Julya Rabinowich, die selbst als Kind von Russland nach Wien emigrierte, den Abend mit einer Rede einleiten.

Schwerpunktprogramm: Exil damals, Asyl heute

Exil, Asyl und Verbannung nehmen in der Geschichte des Judentums eine zentrale Rolle ein. Das JFW beleuchtet das Thema in der jüdischen Vergangenheit und Gegenwart und stellt damit auch Bezüge zur heutigen österreichischen Realität her. Der Schwerpunkt umfasst 15 Filme, kuratiert von Programmdirektorin Sarah Julia Stroß und den Filmwissenschaftlern Thomas Ballhausen und Karin Moser.

Gezeigt werden Klassiker wie Fritz Langs "Das Testament des Dr. Mabuse" oder "Casablanca", aber auch Aktuelles wie der griechisch-israelische Road-Movie "Magic Men" oder "Der Riss der Zeit" von Helene Maimann. Zudem findet im Rahmen des Festivals auch ein wissenschaftliches Symposium zum Thema statt (14. bis 16. Oktober, Votivkino).

"Start where you are"

Für das Kurzfilmprojekt "Start where you are", das auf Initiative des Festivals entstand, produzierten Aslywerber und Flüchtlinge über die Sommermonate gemeinsam mit ORF-Mitarbeitern Kurzfilme zum Thema Exil aus ihrer gegenwärtigen Realität. Die entstandenen Filme feiern bei einer Präsentation am 11. Oktober in der Caritas Brunnenpassage Premiere und werden im Kurzfilmprogramm des Festivals am 17. Oktober gezeigt.

Personale Eytan Fox

Erstmals beinhaltet das Festival-Programm in diesem Jahr auch eine Personale. Sie ist dem israelischen Regisseur Eytan Fox gewidmet, ein Star des israelisch-queeren Films, der auch immer wieder Themen des Nah-Ost Konflikts in seinen Filmen aufgreift - nicht zuletzt mit seinen bekanntesten Filmen "The Bubble" und "Yossi & Jagger". Eytan Fox wird bei den Filmscreenings anwesend sein.

Night Laugh und "24 hours Woody Allen - Woody Allen zum 80. Geburtstag"

Wie schon im Vorjahr präsentiert die Reihe "Night Laugh" wieder Klassiker und aktuelle filmische Highlights des jüdischen Humors, wie etwa "Alles was ich an euch liebe - Seres queridos". Dem Meisterregisseur Woody Allen ist anlässlich seines 80. Geburtstags im Dezember diesen Jahres ein ganzer Programmtag gewidmet: Unter dem Motto "24 hours Woody Allen" zeigt das Festival am 18.Oktober fünf seiner größten Filmerfolge, wie etwa "Manhattan", "Zelig" oder "Hannah and her Sisters".

Weitere Infos zu Screenings und Rahmenprogramm (etwa die "Deli Man Pastrami Night") finden Sie auf der .