Österreich

Das KUK steht schon bald ohne ärztliche Führung da

Normal werden Top-Jobs in Unternehmen des Landes sehr vorausschauend ausgeschrieben. In einem Fall ist das derzeit nicht so, was überrascht.

Heute Redaktion
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Es tut sich was in der Führungsetage der Universitätsklinik in Linz.
Es tut sich was in der Führungsetage der Universitätsklinik in Linz.
Bild: KUK

Der 15. Jänner ist am Kepler Universitäts-Klinikum in Linz ein spannender Tag. Da geht nämlich ein Mann in Pension, der viele Jahre die Geschicke des Krankenhauses (früher das AKH der Stadt Linz) maßgeblich bestimmt hat.

Der ärztliche Leiter (Geschäftsführer) Heinz Brock verabschiedet sich in den Ruhestand und das sorgt derzeit im Haus für gehörige Unruhe.

Aber nicht, weil man Brock den Ruhestand nicht vergönnt, vielmehr sorgt die Nachfolge für viel Gesprächsstoff und Gerüchte. Denn der Job ist derzeit noch nicht ausgeschrieben.

Das ist eher ungewöhnlich.

Verhandlungen zwischen Stadt Linz und Land OÖ

Der Grund ist ein, wie könnte es in Österreich anders sein, politischer. Denn derzeit laufen intensive Verhandlungen zwischen der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich. Der Inhalt: Linz will aus dem KUK aussteigen.

Indirekt geht es dabei auch um den Job des ärztlichen Geschäftsführers. Denn für diesen hatte bis dato immer die Stadt Linz ein Vorschlagsrecht. Steigt die Stadt aber aus, wird das hinfällig.

Deshalb wird nun offenbar abgewartet, bis die Verhandlungen abgeschlossen sind.

Mögliches Szenario danach: Franz Harnoncourt, als gelernter Mediziner, wird dann ärztlicher Leiter, gibt den Kaufmännischen Direktor ab. Heißester Kandidat für die Nachfolge ist der erst kürzlich installierte Stellvertreter von Harnoncourt, Günther Dorfinger.

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