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Das MCU bekommt seinen ersten asiatischen Helden

Die Marvel Studios setzen verstärkt auf Vielfältigkeit. Auf Black Panther und Captain Marvel folgt Shang-Chi.

Heute Redaktion
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Black Panther, der erste Schwarze Superheld im Marvel Cinematic Universe, entpuppte sich als gewaltiger Erfolg. Von Captain Marvel, der ersten weiblichen Titelfigur der Blockbuster-Schmiede, wird ein ähnlicher Triumphzug erwartet. Im März 2019 feiert die Powerfrau ihr Leinwanddebüt, die Marvel Studios arbeiten aber schon jetzt an ihrem nächsten "Minderheiten"-Franchise.

Laut "Deadline" läuft die erste Comic-Movie-Reihe mit asiatischem Lead in Kürze vom Stapel. Sie wird sich um den in China geborenen Superhelden Shang-Chi drehen. Der Sohn des Schurken Fu Manchu verfügt zwar über keine übermenschlichen Kräfte, ist dafür aber ein Meister des Kung-Fu und gelegentliches Mitglied der Avengers.

Dave Callaham, ein amerikanischer Drehbuchautor mit chinesischen Wurzeln, zeichnet für das Skript verantwortlich. Der 41-Jährige hat Erfahrung im Superhelden-Genre. Für DC schrieb er am Drehbuch von "Wonder Woman 1984" mit, für Sony verfasst er derzeit das Sequel zu "Spider-Man: A New Universe". Für die Hauptrolle soll ein asiatischer oder amerikanisch-asiatischer Schauspieler gecastet werden.

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Vorprogrammierter Kassenschlager

Die Bemühungen der Marvel Studios, die Diversität ihres Helden-Portfolios anzukurbeln, ist sehr zu begrüßen. Dass die Avengers breiter aufgestellt werden, hat aber keineswegs nur selbstlose Gründe. "Black Panther" spielte weltweit knapp 1,2 Milliarden Euro ein. "Shang-Chi" könnte das noch toppen...

Das liegt vor allem am größeren Zielpublikum. Der chinesische Markt spielt in Hollywood schon jetzt eine signifikante Rolle - Filme wie "Warcraft" (2016), die in den USA floppen, können in Übersee noch zum Megahit werden. "Shang-Chi" hat das Potential, sowohl in Asien, als auch in Amerika zum Kassenschlager zu werden.

(lfd)

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