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Das Model und der Schnüffler

Heute Redaktion
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Bild: Hellen van Meene

Kamera fängt Kindheit ein - aber irgendwie ist der Hund drin. Denn Hellen van Meenes unschuldige Models scheinen sich vor dem drohenden Erwachsensein zu fürchten, die Fotografin entlädt diese Spannung ab Samstag in Wien. Gerald Matt (li.) kuratiert.

Kamera fängt Kindheit ein – aber irgendwie ist der Hund drin. Denn Hellen van Meenes unschuldige Models scheinen sich vor dem drohenden Erwachsensein zu fürchten, die Fotografin entlädt diese Spannung ab Samstag in Wien. Gerald Mat kuratiert.

Still, schön, kraftvoll – und trotzdem sind da Gefühle, die ausbrechen wollen und nicht dürfen. Dieses Wechselspiel zeigt Hellen van Meene in ihrer Reihe "Portraits". Ihre Models sind Laien, die die Niederländerin zu Hause oder auf Reisen in Russland, England und Litauen aufspürte.

Neu im Repertoire sind Aufnahmen von Hunden, die im Beisein der Mädchen wie eine Hommage an Diego Velasquez’ oder Thomas Gainsboroughs Mensch-Tier-Bilder wirken. Die 100 Werke umfassende Schau wird von Ex-Kunsthallen- Chef Gerald Matt kuratiert. Der Band "Tout va disparaître" (Schirmer & Mosel, 50 Euro) vereint die besten Bilder.