Wirtschaft

Das nervt die Österreicher bei der Arbeit am meisten

Heute Redaktion
14.09.2021, 13:34

Welche Hindernisse sehen die Österreicher beim Erklimmen der Karriere-Leiter? Sind es die Kollegen, ist es der Chef, Naivität, glasklare Inkompetenz oder gar eine Affäre im Unternehmen? Im Auftrag der Karriereplattform "XING" hat "Marketagent.com" nachgefragt, was ganz besonders hinderlich ist, wenn man beruflich Karriere machen möchte - und was in der Arbeit am meisten nervt. Und: Eine Affäre am Arbeitsplatz sieht der Großteil nicht als Problem.

Welche Hindernisse sehen die Österreicher beim Erklimmen der Karriere-Leiter? Sind es die Kollegen, ist es der Chef, Naivität, glasklare Inkompetenz oder gar eine Affäre im Unternehmen? Im Auftrag der Karriereplattform "XING" hat "" nachgefragt, was ganz besonders hinderlich ist, wenn man beruflich Karriere machen möchte - und was in der Arbeit am meisten nervt. Und: Eine Affäre am Arbeitsplatz sieht der Großteil nicht als Problem.

Die Ergebnisse der repräsentativen Studie zeigen, dass die Karriere vor allem von folgenden Faktoren beeinflusst und geschwächt wird:

Inkompetenz (33 %)

Faulheit (24 %)

schlechte Führung (19 %)

und "unfaire" Kollegen (11 %).

Die Studienergebnisse zeigen, dass jeder dritte Berufstätige in Österreich Inkompetenz als großes Hindernis ansieht. Die Wiener bilden bei dieser Abfrage mit 27 % das Schlusslicht und sehen Unfähigkeit gelassener entgegen, als dies Kollegen aus den anderen Bundesländern tun. Die In-Wien-Beschäftigten ziehen jedoch mit den Tirolern und Vorarlbergern (28 %) mit, wenn es um Faulheit, als schwerwiegenden Grund für einen holprigen Karriere-Weg geht.

Eine schlechte Führung stellt vor allem jeder fünfte Niederösterreicher, Burgenländer und Wiener in Frage und gibt dies als Karriere-Hindernis an. Als Karrierebremse gelten auch unfaire Kollegen – vor allem bei Berufstätigen aus der Steiermark bzw. Kärnten (16 %) sowie aus Tirol bzw. Vorarlberg (13 %).

Singles fürchten Kollegen, Beziehungsmenschen den Chef

Beleuchtet man die Faktoren Führungskräfte und Kollegenschaft, sind in Österreich deutliche Unterschiede bei berufstätigen Beziehungsmenschen und Singles zu vermerken. Ein Fünftel der Berufstätigen, die in einer Partnerschaft leben, finden einen schlechten Chef für eine Karriereentwicklung hinderlich, wobei nur 16 % der Single Kollegen dies als Hindernis sehen. Letztere finden hingegen unfaire Mitarbeiter als schwerwiegenderen Grund (13 %), beruflich nicht voran zu kommen. Dies bemängelt im Vergleich nur gut jeder Zehnte (11 %) Beziehungsmensch.

Ob eine Liebschaft im Kollegenkreis eine Karriere-Bremse ist, kommt laut Studie eindeutig auf die Berufsgruppen und das Unternehmen an. Die Studie macht deutlich, dass es für den Karriereaufstieg in Österreich nicht zwangsläufig schädigend ist, im direkten Kollegenkreis eine Affäre anzufangen - nur 2 % sehen dies als ein Hindernis. Selbständig Erwerbstätige (7 %) sehen diese Thematik in ihrem Team dabei noch als am heikelsten an. Ebenso machen sich Mitglieder der Geschäftsleitung mit 8 % wesentliche Gedanken zu diesem Thema. Jedoch sieht insgesamt nur ein sehr geringer Anteil der Frauen (3 %) und Männer (2 %) Affären in der Kollegenschaft als bedenklich an.

Naivität ist der Jobkiller

Hinsichtlich Einkommen macht die Studie deutlich, dass für Berufstätige, die über 4.000 Euro netto/ Monat Haushaltseinkommen vorweisen können, neben Inkompetenz (28 %), Faulheit (25 %) und einem schlechten Chef (19 %) auch die Naivität (17 %) als ausschlaggebender Karrierekiller gilt. Bis unter 2.500 Euro netto/Monat-Verdiener haben die Kollegen im Auge (12 %) und fürchten unfaire Manöver von diesen, um karrieretechnisch nicht so voran kommen zu können wie erhofft bzw. geplant.

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