Österreich

Das neue Swap-Gutachten ist endlich da

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Picturedesk

Über ein Jahr hat es gedauert, bis ein neues Gutachten im desaströsen Swap-Deal der Stadt Linz mit der Bawag fertiggestellt wurde. In das Geschäft, das der Stadt mehr als 400 Millionen Euro kosten könnte, bringt es nicht viel Klarheit. Denn: Sowohl die Bank als auch Linz sehen sich durch das Gutachten bestätigt.

Über ein Jahr hat es gedauert, bis ein neues Gutachten im desaströsen der Stadt Linz mit der Bawag fertiggestellt wurde.  In das Geschäft, das der Stadt mehr als 400 Millionen Euro kosten könnte, bringt es nicht viel Klarheit. Denn: Sowohl die Bank als auch Linz sehen sich durch das Gutachten bestätigt.
Die beiden Finanzmathematiker Thorsten Schmidt und Uwe Wystrup haben Richter Andreas Pablik – er leitete den Prozess am Wiener Handelsgericht – das knapp 160 Seiten starke Gutachten übermittelt. Und natürlich bekamen es auch die Stadt Linz und die Bawag.

Die Interpretation ist allerdings eine sehr unterschiedliche. Die Bank sieht sich bestätigt, weil das "Geschäft seriös und marktüblich war", so eine Sprecher. Zudem haben die Stadt bis 2009 Gewinne gemacht. Zudem sei, besagt das Gutachten, der Swap durchaus beherrschbar.

Allerdings hätte die Stadt die Entwicklung praktisch täglich beobachten müssen und das ist offenbar nicht geschehen, heißt es in dem Gutachten. 

Die Position der Stadt ist naturgemäß eine andere: Der sei von Beginn an und über nahezu die gesamte  Laufzeit "unter Wasser gewesen" – das heißt negativ bewertet.

Unklar ist, wann der schon  2011 gestartete Prozess in Wien nun weitergeht. Richter Pablik wird nun einmal das Gutachten genau analysieren und dann den nächsten Prozesstag fixieren.

Aktuelle News findet ihr auch auf .