Österreich

Das Parkbad in Linz war einmal ein Privatbad

Heute Redaktion
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Es ist eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt. Das Parkbad ist bei jung und alt beliebt. Doch nur wenige wissen über die Geschichte der "Freizeitoase" Bescheid.

Ganze Generationen von Linzerinnen und Linzern haben ihre Freizeit im größten Freibad der Stahlstadt verbracht. Ob Turmspringer, Schwimmer, Chiller oder Kinder, das Parkbad hat für alle etwas zu bieten.

Und das schon seit vielen Jahrzehnten. Das Hallen-Bad übrigens wurde in den frühen 1930er-Jahren in seiner heutigen Form errichtet. Damals war es die erste Schwimmhalle Österreich.

Der Spatenstich erfolgte 1929

Eigentlich sollte bereits 1914 neben dem Freibad der städtischen Schwimmschule eine Schwimmhalle gebaut werden. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte dies. So dauert es bis zum Jahr 1929, ehe der lang ersehnte Spatenstich erfolgte.

Dafür erhielt die Linzer Bevölkerung 1930 nicht nur die erste Schwimmhalle Oberösterreichs, sondern auch eine dazugehörige „Dampfkammer" und ein Brause- und Wannenbad, das so genannte Tröpferlbad. Finanziert wurden der Bau und Betrieb von einer privaten Aktiengesellschaft.

Im Jahr 1938 übernahm schließlich die Stadt das Parkbad, da der Betrieb nicht kostendeckend war. 1952 baute die Stadt die Parkbad-Sauna und 1958 ging die Kunsteisbahn in Betrieb. Seit 1985 können Eislauf-Fans ihre Kufen auch unter Dach übers Eis gleiten lassen – in der Eissporthalle. Die multifunktionale Sportstätte von heute war geboren.

Ein Strombad war der Vorgänger



Wenig bekannt ist auch, dass das heute städtische Parkbad durch Privatinitiative errichtet wurde und dass es unkonventionelle Vorgänger hatte: das Linzer „Strombad" in der Donau sowie eine Schwimmschule.

(gs)