Österreich

Das passiert, wenn Jihadist Oliver N. enthaftet wird

Heute Redaktion
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Der zurückgekehrte österreichische Jihadist Oliver N. bleibt weiter in Haft. Das psychiatrische Gutachten soll spätestens in der nächsten Woche vorliegen, dann soll überlegt werden, was mit dem jungen Mann nach der Haft passieren soll.

Am Montag fand ein Haftprüfungstermin statt. Dieser blieb ergebnislos, weil laut Anwalt Werner Tomanek noch das Gutachten der psychiatrischen Sachverständigen aussteht. Er erwarte das Ergebnis spätestens in der nächsten Woche, sagte er im Gespräch mit "Heute.at".

Danach soll eine Sozialnetzkonferenz einberufen werden. Darunter versteht man, dass Bezugspersonen eines jungen Verdächtigen wie etwa Verwandte in die Problemlösung miteinbezogen und Zukunftsziele festgelegt werden.
Im konkreten Fall soll laut Tomanek folgende Frage geklärt werden: "Was macht man mit so einem Burschen am Tag eins nach der Enthaftung?" Dabei soll geklärt werden, wo Oliver N. wohnen und welcher Beschäftigung er nachgehen soll. Es sei ein "einzigartiger Fall". "Wir haben nicht viel Erfahrung mit Verdächtigen dieser Art und Güte", sagte Tomanek.