Österreich

Das Phantom-Studio des ORF am Küniglberg

Hinter der ORF-Zentrale am Wiener Küniglberg schlummert ein geplantes Studio im Dornröschen-Schlaf. Und es wird wohl nie wieder erwachen.

Heute Redaktion
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Im "Apfelbaumgarten" sollte das Studio gebaut werden - es blieb beim Fundament.
Im "Apfelbaumgarten" sollte das Studio gebaut werden - es blieb beim Fundament.
Bild: zVg

Die seit 35 Jahren verwilderten Gärten rund um das Flaggschiff des ORF am Küniglberg in Wien-Hietzing bergen so manche Geheimnisse. Etwa jenes zu einem bereits geplanten Studio für das Nachfolgeformat von "Heute Leben".

Das Betonfundament im sogennanten "Apfelbaumgarten" hinter dem TV-Flaggschiff von rund 100 Quadratmeter ist längst gegossen, die Fertigteil-Wände lehnen an den Bäumen der Umgebung.

Ersatz für "Terrassenstudio"

Warum aber ließ man den halbfertigen Kubus in den ewigen Dornröschenschlaf fallen? Ganz einfach: Weil jene legendäre Terrasse, auf der mehr als 20 Jahre lang "Heute Leben" gesendet wurde, von der Baupolizei bemängelt worden war.

Das ORF-Zentrum am Küniglberg in einem interaktiven Kugelpanorama.

Statt einer aufwändigen Renovierung entschied die ORF-Führung, ein hochmodern ausgestattetes, freistehendes Studio zu errichten. Dann jedoch entschied man, das beliebte Vorabendformat unter dem neuen Namen "Leben in Österreich" im Container durchs Land zu schicken. Fertig war der Palawatsch.

Andere Nutzung vorgesehen

Seitens des ORF versucht man zu beruhigen: Die bisherigen Arbeiten wären noch nicht besonders kostenintensiv gewesen, das Fundament würde man für andere Zwecke nutzen.