Szene

Das renovierte Metro Kino feiert seine Neueröffnung

Heute Redaktion
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In Zeiten gigantischer Megaplexes verschwinden Traditions-Kinos oft in der Versenkung. Eines davon - das Metro Kino in der Wiener Johannesgasse - erblüht nun in neuem Glanze. Zwei Jahre dauerten die Renovierungs- und Umbauarbeiten, am Freitag, dem 10. Oktober, werden die Pforten endlich wieder geöffnet.

Wie "orf.at" berichtet, wurde das Metro in ein "Kino-Kulturhaus" verwandelt. Neben Kino-Vorführungen werden Ausstellungen und eine audio-visuelle Bibliothek geboten. Die bewegten Bilder kommen natürlich auch nicht zu kurz. Zusätzlich zum denkmalgeschützten Hauptsaal, der renoviert, aber nicht verändert wurde, steht den Besuchern nun ebenfalls der 60 Sitzplätze umfassende Eric-Pleskow-Saal zur Verfügung. Hier sollen vor allem Filme abseits des Mainstreams gezeigt werden, die sonst nicht in in Wien zu sehen wären. 

Das Metro Kino wurde 1892 errichtet und zunächst vor allem für Vereinsversammlungen und Bälle genutzt. 1924 verwandelte man den Saal in ein Theater, seit 1951 werden Filme gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt erhielt das Metro Kino seinen gegenwärtigen Namen. Das Lichtspieltheater wird heute vom Filmarchiv Austria betrieben, das gemeinsam mit privaten Sponsoren die Umbaukosten von 1,6 Millionen Euro finanzierte.