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Das sagen Menschen, bevor sie sterben

Krankenschwestern sprechen in einem BBC-Clip über die herzergreifenden letzten Wünsche und Worte von todkranken Patienten.

Heute Redaktion
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Krankenschwestern sprechen über die letzten Momente mit Sterbenden
Krankenschwestern sprechen über die letzten Momente mit Sterbenden
Bild: BBC, Screenshot Youtube

In einem rührenden Clip von BBC namens "What do people say before they die?" ("Was sagen Menschen bevor sie sterben?"), erzählt das Pflegepersonal eines Spitals in Staffordshire über die Erfahrungen mit todkranken Patienten und verrät darin die oft herzergreifenden letzten Wünsche, Sorgen und Ängste der Sterbenden.

Einige Menschen am Sterbebett würden sich etwa wünschen, noch ein letztes Mal ihr geliebtes Haustier zu sehen, während andere einfach nur gerne eine Tasse Tee hätten. Viele würden laut Aussagen der Schwestern bereuen, ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet zu haben und die Pension schlussendlich aufgrund einer Krankheit nicht genießen zu können.

Das Leben ist zu kurz

"Das Leben ist zu kurz. Tue, was du möchtest und was dich glücklich macht", hat ein Patient einst Krankenschwester Dani Jervis gesagt, bevor er gestorben ist. Ein zerstrittenes Pärchen wollte zudem, dass die Betten zusammengeschoben werden, damit sie Händchen halten können und nicht alleine sind.

"Wenn wir uns unsere Gefühle kurz vor dem Tod vorstellen, denken wir oft an Traurigkeit und Angst. Aber wie sich gezeigt hat, ist das Sterben viel weniger traurig und angsteinflößend – sondern fröhlicher – als wir denken", erklärt Kurt Gray, Autor einer Studie der Universität North Carolina, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Die Untersuchung zeigt, dass Sterbende oft positiver gestimmt sind, als man denken würde. Das Reden über Familie oder Religion würde ihnen die Angst vor dem Tod nehmen.

"In unserer Vorstellung sterben wir einsam und bedeutungslos, aber die letzten Worte von Todkranken sind von Liebe erfüllt und bedeutend", erzählt Gray weiter.

Die Krankenschwestern erzählen weiters, dass es einen "guten Tod" geben kann. Über alles zu sprechen, frei von Schmerz und von der Familie umgeben zu sein – das seien erfahrungsgemäß jene Aspekte, die das Sterben angenehmer gestalten.

(ek)