Haustiere
Das sagt der Name deines Haustieres über dich aus
Sag mir den Namen deines Haustieres und ich sag dir, wer du bist. So ähnlich funktioniert das hier in diesem Artikel.
Egal ob Hund, Katze, Maus oder ganz was anderes: Sobald ein Tier mit uns zusammenlebt, bekommt es ziemlich sicher einen Namen. Dabei geht es mal mehr, mal weniger kreativ zu. Aber, was sagt es aus, wie man sein Tier nennt? Wir versuchen, es zu erraten.
Was in einem Namen steckt
Früher, als Hunde und Katzen noch eher Nutz- als Streicheltiere waren, bekamen sie oft banale Namen. Katzen am Bauernhof hießen beispielsweise über Generationen einfach gleich: Minka, Schnurli - oder so ähnlich.
Heute ist das ein bisschen komplizierter. Der Name des Haustieres gibt Aufschluss über die Beziehung zwischen Besitzer und Tier, sagen Sprachwissenschaftler.
Alte vs. neue Namen
Wie bei Kindern unterliegt die Namensgebung bei Haustieren scheinbar einem zeitlichen Trend. Frher hießen die Hunde noch oft Bello, Rex, Hasso oder Lumpi. Mittlerweile ist die Namensgebung individueller geworden, wie die Sprachwissenschaftlerin Damaris Nübling gegenüber "Business Insider" sagt.
Mittlerweile haben nur von 1,4 Hunde in Deutschland den gleichen Namen. Das liegt daran, dass wir ihnen heutzutage eher "Menschennamen" wie Emma, Paul oder Mia geben. Diese zählen interessanterweise auch zu den Top 10 der beliebtesten Namen für Babys.
Top 10 Hunde-Namen
Das sind die Top 10-Hundenamen in Deutschland 2019: Luna, Bella, Emma, Nala, Amy, Lilly, Maja, Kira, Lucy und Lotte für Hundedamen. Und Balu, Buddy, Charly, Milo, Rocky, Bruno, Sammy, Max, Lucky und Sam für männliche Hunde.
Katzen haben viele Namen
"Je menschenähnlicher ein Tier, je näher und je länger es beim Menschen lebt, je eher es sich in käfigloser Einzelhaltung befindet oder je höher sein Nutzwert ist, desto eher wird es über oft exklusive Namen individualisiert", sagt Nübling. "Dabei kann es sogar zu zusätzlichen Kosenamen wie Spatz oder Stinkili kommen, zum Beispiel bei Katzen.
Die Top 10-Katzennamen: Luna, Lilly, Nala, Lucy, Mia, Maja, Mimi, Bella, Mila und Molly für Weibchen. Und Sima, Leo, Charly, Balu, Felix, Findus, Sammy, Max, Tiger und Rocky für Kater.
Fantasy-Namen auch beliebt
Menschennamen drücken also eine besondere Nähe zum Haustier aus. Wer seinen Tiere eher einen "Fantasie-Namen" wie Whiskey, Baileys, Sydney oder Asterix gibt, will zeigen, wie sehr er das Tier wertschätzt.
Das ist oft anekdotisch gemeint und spiegelt die eigenen Vorlieben wider. Namen wie Cleopatra, Stalin oder Aristo hingegen drücken etwas hrfürchtiges und erhabenes aus. Sie können Stärke, Macht oder gar Bissigkeit des Tieres unterstreichen.
Adelsnamen bei Züchtern
Reinrassige Tiere werden von ihren Züchtern oft nach einem gewissen Schema benannt. Oft fangen die Namen einzelner Tiere eines Wurfes mit dem gleichen Buchstaben an.
Auch Adelsnamen sind unter Züchtern beliebt, die oft eigens für die Zucht kreiiert werden. Das dient dazu, das Tier wertvoller wirken zu lassen.