Das sagt ein Nachbar zu dem Baby-Drama von Linz

Ein unfassbar schreckliches Drama hatte sich in der Nacht auf Montag in einem Mehrparteienhaus in der Linzer Rosenbauerstraße abgespielt. Wie berichtet, war eine 32-Jährige bei der Geburt ihres dritten Kindes verstorben. Sie dürfte verblutet sein. Dem Mädchen geht es den Umständen entsprechend gut. Es liegt auf der Neugeborenen-Station im Kepler-Klinikum.

Der Familienvater hatte die tote Frau im Schlafzimmer gegen 1 Uhr in der Nacht gefunden. Das Baby lag direkt daneben. Warum die Frau keine Hilfe verständigte und wo sich der Gatte (34) zum Zeitpunkt der Geburt aufhielt, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Indes sprach "Heute" mit einem Nachbarn der im Erdgeschoß wohnenden Familie. Der Mieter, selbst Vater einer Tochter, wusste noch nichts von dem schlimmen Vorfall und fiel aus allen Wolken. "Um Gottes Willen, wie furchtbar. Ich kann das nicht glauben. Wir wohnen beide seit fast fünf Jahren in diesem Haus. Meine Tochter ist ungefähr so alt wie das Mädchen der beiden. Wir sind uns oft über den Weg gelaufen. Ich bin auch öfter bei ihnen in der Wohnung gesessen und wir haben geplaudert", so der 32-jährige Nachbar zu "Heute".  

Nichts von Schwangerschaft gewusst

Von der dritten Schwangerschaft – die Familie hat noch einen Buben und ein Mädchen (5, 3) – will im Umfeld kaum jemand etwas mitbekommen haben. Auch der Gatte gab bei der Polizei an, nichts von der Schwangerschaft gewusst zu haben. "Sie trug oft eine weite Jacke. Auch als sie damals mit ihrer Tochter schwanger war, haben meine Frau und ich nichts mitbekommen. Plötzlich war ihr zweites Kind da", erinnert sich der Nachbar. 

Weitere Ermittlungen der Polizei laufen noch. Zur Klärung der Todesursache wird eine sanitätspolizeiliche Obduktion durchgeführt.