Fussball

Das sagt Herzog zu Rogans Corona-Flucht aus Israel

Markus Rogan ist mit dem Coronavirus infiziert, flüchtete aus Israel in die USA. Seine Ex-Weggefährten sind fassungslos, allen voran Andi Herzog.

Heute Redaktion
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Andi Herzog, Markus Rogan
Andi Herzog, Markus Rogan
gepa, picturedesk

Einst war es ein österreichisches Trio, das Israels Fußball-Nationalteam den sportlichen Erfolg bringen sollte: Teamchef Andi Herzog, Sportchef Willi Ruttensteiner, Mentalcoach Markus Rogan. Doch jetzt ist alles anders. Herzog warf als Teamchef hin, Ruttensteiner übernahm interimistisch. Und Mentalcoach Rogan? Der warf die Nerven weg. Nach seiner Corona-Infektion sollte er in Quarantäne, flüchtete aber filmreif zu seiner Familie nach Los Angeles. Er buchte normale Linienflüge, legte am Flughafen einen veralteten negativen Corona-Test vor.

Rogan erklärte seine Flucht so: "Ich wollte nicht zwei Wochen in Israel bleiben, das ist nicht mein Land." Er habe bei den Flügen stets Abstand zu den Mitreisenden gehalten und einen Mund-Nasenschutz getragen. Trotzdem droht ihm Ärger. Der israelische Verband überlege dem Bericht zufolge eine Zivilklage gegen Rogan. Das Arbeitsverhältnis mit dem Mentaltrainer wurde beendet. Außerdem könnten ihm strafrechtliche Folgen in Deutschland und den USA drohen.

Und was sagen seine früheren Weggefährten Herzog und Ruttensteiner? "Das muss eine Panikaktion gewesen sein. Er wollte sicher zu seiner Frau und den kleinen Kindern zurück, hat statt auf das Gehirn nur auf das Herz gehört", glaubt Herzog. Ruttensteiner meint: "Es war ein großer Fehler, für den er die Verantwortung übernehmen muss. Bevor man Markus verurteilt, sollte man ihn aber anhören. Er wurde entgegen anderer Meldungen auch noch nicht vom Verband entlassen. Es gibt aber Stimmen, die das fordern."

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