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Das sagt Klima-Greta zu Anfeindungen

Greta Thunberg muss sich viel Kritik anhören. In einem Facebook-Posting meldet sie sich aus New York zu Wort und antwortet ihren Hatern.

Heute Redaktion
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Die junge schwedische Aktivistin Greta Thunberg hat zusammen mit hundert anderen Schülern am Freitag vor dem Sitz der Vereinten Nationen in New York für den Klimaschutz demonstriert.

Mit ihren Schulstreiks am Freitag hat Thunberg junge Menschen in aller Welt zu den Fridays-for-Future-Demonstrationen gegen die Erderwärmung inspiriert.

Dafür erntet sie nicht immer nur Jubel, sondern auch harsche Kritik. In der Öffentlichkeit wurde etwa die CO2-Bilanz ihrer Segelreise von Europa in die USA breitgetreten. In einem Facebook-Posting antwortet sie den Anfeindungen:

"Wenn die Hater über dein Aussehen und deine Andersartigkeiten herziehen bedeutet das, dass sie keinen Ausweg mehr haben. Und dann weißt du, dass du gewinnst.

Ich habe Asperger-Syndrom und das bedeutet, dass ich manchmal ein bisschen anders bin als die Norm. Und unter den richtigen Umständen ist Anderssein eine Superkraft.

Ich spreche nicht öffentlich über meine Diagnose, um mich dahinter zu 'verstecken', aber weil ich weiß, dass viele Unwissende es immer noch als 'Krankheit' oder etwas Negatives ansehen. Und glaubt mir, meine Diagnose hat mich schon früher eingeschränkt.

Bevor ich für das Klima streikte, hatte ich keine Energie, keine Freunde und ich sprach mit niemandem. Ich saß einfach alleine zu Hause und hatte eine Essstörung. All das ist jetzt weg, seitdem ich eine Bedeutung gefunden habe, in einer Welt, die so vielen Menschen manchmal bedeutungslos erscheint."

Zum Thema: Hier liest du das "Heute.at"-Interview mit Greta Thunberg.

Galionsfigur der Klimaschutzbewegung

Thunberg ist zur Galionsfigur der internationalen Klimaschutzbewegung geworden, seit sie vor einem Jahr damit begann, regelmä?ig vor dem schwedischen Parlament für Ma?nahmen gegen die Erderwärmung zu demonstrieren.

Die 16-Jährige war am Mittwoch nach zweiwöchiger Fahrt mit dem Segelboot in New York angekommen.

Thunberg will in der US-Ostküstenmetropole an diversen Aktionen für den Klimaschutz sowie am 23. September an einem Klimagipfel teilnehmen, zu dem UN-Generalsekretär António Guterres eingeladen hat.

Die 16-Jährige hatte sich wegen der klimaschädlichen Kohlendioxidemissionen geweigert, mit dem Flugzeug in die USA zu reisen. Nach eigenen Angaben wei? sie noch nicht, wie sie nach Europa zurückreisen wird.