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Das sagt Peter Rapp zum Aus seiner Brieflos-Show

Heute Redaktion
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Mit Ende des Jahres stellt der ORF seine Formate "Bingo" und die "Brieflos-Show" ein. Die erste Reaktion und die neuen Pläne des beliebten Showmasters.

30 Jahre lang begrüßte Peter Rapp (seit 1974 im ORF, moderierte Ö3 und präsentierte u. a. Sendungen wie Spotlight und Hoppala) die Zuseher bei "Licht ins Dunkel". Mit der Pensionierung von Sendungsgründer Kurt Bergmann hieß es 2011 auch für den Publikumsliebling, seinen Hut zu ziehen. Was Rapp blieb, war die "Brieflos-Show". Doch nun ist auch die bald Geschichte.

Abschied nehmen, ist immer so eine Sache!

"Heute": Wie haben Sie von dem Aus für die Brieflos-Show erfahren?

Peter Rapp: Ich habe das Gerücht seit Monaten gekannt, ich wurde absolut seriös von Unterhaltungschef Edgar Böhm informiert. Die Übermittlung der Nachricht war mehr als erfreulich, aber der Inhalt nicht.

Sind Sie persönlich darüber traurig?

Peter Rapp: Mein erster Gedanke ist Dankbarkeit für 28 Jahre völlig konfliktfreies Arbeiten. Abschied nehmen ist immer so eine Sache, aber wir haben wenigstens bis Jahresende Zeit.

Gibt es Pläne, um in der ORF-Moderationsfamilie zu bleiben?

Peter Rapp: Ich glaube das ist verfrüht, weil der ORF ja selbst gerade im Umbruch ist. Ich nehme an, dass im Mai die Channelmanager ausgeschrieben werden. Ich denke, dass bis Herbst Klarheit herrscht. Im kann nur hoffen, dass ich in den Überlegungen eine Rolle spiele, da ich noch eine Menge Saft in mir habe. Wenn 52 gut bezahlte Sendungen pro Jahr wegfallen, muss man schon schauen, wie man das abfedert. Die erste Anlaufstelle, die ich habe, ist nächstes Jahr meine große Show mit Monti Beton in der Wiener Stadthalle (16.2.2019, der Kartenvorverkauf beginnt nach Ostern). Ich habe nie aufgehört, mein Rock'n Roll-Thema zu verfolgen.

Der ORF und der Hauptsponsor begründeten das Ende damit, dass die Formate nicht mehr zeitgemäß seien. Sind Sie ein Opfer des Jugendwahns?

Peter Rapp: In dem Fall spielt das keine Rolle, die Casinos Austria sind der Meinung, dass die Millionen, die sie an den ORF zahlen, eingespart werden können. Die Entscheidung ist eine finanzielle, die muss man akzeptieren. Es gab keine Diskussion.

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Peter Rapp hat ab 2019 mehr Zeit für Hundemischling Fredo

(man)