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Das sahen ORF-Zuschauer bei Starmania nicht im TV

Starmania ist wieder vorbei. Stefan Eigner ist der "Star des Jahres". Wie lief es aber hinter den Kulissen ab?

Heute Redaktion
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Am Freitag gab es noch ein letztes Mal "Starmania" im ORF.
Am Freitag gab es noch ein letztes Mal "Starmania" im ORF.
picturedesk.com

Um kurz vor 20.15 Uhr hörte das Publikum vor Ort eine kurze Durchsage von der Regie: "In circa 30 Sekunden geht's los. Ich wünsche Ihnen viel Spaß!" Zuvor wurde noch eine kleine Choreo zum Gruppen-Song der Starmaniacs einstudiert. Mehrmals. 

Den Countdown zählte das Saalpublikum dann gemeinsam runter, ehe die legendäre Intro-Melodie von Starmania erklang. Nur Sekunden später stand Arabella Kiesbauer auf der Bühne, die unter lautstarkem Jubel begrüßt wurde. Dazu brauchte es auch keinerlei Anheizer, die verteilt im ORF-Studio standen. Sie sollten immer wieder andeuten, wann applaudiert werden muss.

Kurzes Problem mit Mikro

Mindestens ebenso viel Applaus gab es dann auch für die Juroren Josh und Lili. Besonders hoch war der Kreisch-Pegel bei Gast-Jurorin Mathea. 

Es ging los mit einer kurzen Talk-Runde. Arabella wollte noch ein paar Worte mit der Jury austauschen. Offenbar gab es dabei ein Problem mit dem Ton, wovon Mathea aber nichts mitbekam. Josh half ihr Gentleman-like und deutete auf ein Handmikrofon, welches in ihrer Nähe lag. Perfekt gelöst! Im TV bekam man von dem kleinen Problem gar nichts mit.

Arabella musste sprinten

Die Show selbst war total durchgetaktet. Was man im Fernsehen nicht sieht: Während die Jury die Kandidaten beurteilt, laufen die Vorbereitungen für den nächsten Song auf Hochtouren. Auf der Bühne werden neue Requisiten aufgestellt oder Nebel vorbereitet. Mitarbeiter laufen an Arabella und den Kandidaten vorbei, ohne dass die Kamera sie einfängt. 

Nach dem Jury-Urteil heißt es oft: Schnell sein! Vor allem Arabella musste hin und wieder einen kurzen Sprint ansetzen, um im richtigen Moment, an einer neuen Location zu sein. Beispiel: Es ging von der Bühne zu Familie und Freunden der Sänger. Was im TV so unscheinbar wirkt, verlangte höchste Koordination vor Ort. 

Kandidaten waren in Gedanken vertieft

Kurz vor der ersten Entscheidung wurde ein kurzer Werbeblock gespielt – die erste Pause. An einen Gang zur Toilette war dennoch nicht zu denken. Aus der Regie hieß es: "Wir sind in drei Minuten wieder live, bleibt im Studio!" Josh schien die Ansage ein klein wenig zu ignorieren und rauschte rasch ab. Zu seiner Verteidigung: Nach nur wenigen Augenblicken nahm er wieder ganz brav in seinem Jury-Sessel Platz. Ein Profi eben.

Die Kandidaten saßen kurz vor der Live-Schaltung bei ihren Familien. Das war so wohl nicht ganz geplant. Offenbar sollten sie bei ihnen stehen. Die Kamera-Leute deuteten den Star-Anwärtern mehrmals an, dass sie aufstehen müssen. Vor allem Judith Lisa schien in Gedanken vertieft zu sein und ließ sich ordentlich bitten. Wer will es ihr bei der Nervosität aber auch verübeln. 

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    Am Freitag gab es noch ein letztes Mal "Starmania" im ORF.
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    Bei Hansa rummste es 

    Sebastian schied als erster aus, durfte seinen eigenen Song aber noch performen. Der Auftritt schien besonders Mathea berührt zu haben. Nach der Performance setzte sich der Starmaniac nämlich zu seinem Fan-Block, die Jurorin drehte sich in ihrem Sessel mit und wollte dem Ausgeschiedenen offenbar etwas sagen. Der war aber leider zu sehr damit beschäftigt, sich von Familie und Freunden trösten zu lassen. 

    In einer Situation drehte sich der halbe Saal zu Philipp Hansas Zentrale, die sich oben im Studio befand. Grund: Es gab einen ordentlichen Rumms! Offensichtlich flog ein Mikrofon zu Boden. Der Moderator hob das Teil auf und zeigte der Menge kurz den Störenfried. 

    Nach der finalen Entscheidung war es für die Zuschauer schnell vorbei. Im Studio ging der Interview-Marathon für die Kandidaten so richtig los. Auf der Bühne versammelten sich Fotografen und Journalisten, um vor allem mit Stefan Eigner zu sprechen. Es war noch eine sehr lange Nacht für den "Star des Jahres". 

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