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Das schaute sich Thiem von Rivale Djokovic ab
Dominic Thiem trifft am Freitag bei den French Open auf Casper Ruud. Nach dem Einzug in Runde drei verriet er, was er von Novak Djokovic lernte.
Dominic Thiem hat in den ersten beiden Runden in Roland Garros keinen Satz verloren. Gegen Jack Sock (US) musste er allerdings in Satz drei im Tiebreak beim Stand von 3:6 drei Satzbälle abwehren. Thiem blieb cool, machte fünf Punkte in Serie - und sparte Kräfte. "Das war wichtig. Je weniger Zeit ich auf dem Platz verbringe, desto besser wird die Regeneration für die nächste Runde sein", meinte Thiem erleichtert.
Auffällig: Seit dem Re-Start der ATP-Tour hat Thiem noch kein Tiebreak verloren. Ingsgesamt sechs Tiebreaks spielte er, alle gewann er. Einer der Gründe: Thiem hat von Novak Djokovic gelernt, der in Tiebreaks seit Wimbledon im vergangenen Jahr so gut wie unbesiegbar war.
"Generell versuche ich schon, mehr darauf zu achten, dass ich keinen Fehler mache, als dass ich jetzt zu sehr auf Winner geh", sagte Thiem nach dem Match gegen Sock. "Das habe ich sehr, sehr gut gegen Medvedev gemacht, wo ich die zwei Tiebreaks gewonnen habe. Gegen den Félix (Auger-Aliassime, Anm. d. Red) war es in der vierten Runde auch so. Das habe ich mir vom Nole ein bisserl abgeschaut, weil der in den Tiebreaks immer richtig da ist, auch immer sehr viele Returns reinspielt. Und dann den Ball einfach so ins Feld spielt, dass der Gegner nichts machen kann.“
Im Finalkrimi bei den US Open gegen Alexander Zverev war Thiem dann aber doch der aktivere Spieler. Wenn auch nicht ganz mit Absicht. "Das war eine Ausnahmesituation, dieser fünfte Satz mit dem Tiebreak in New York. Da habe ich gar nicht mehr nachgedacht, muss ich ehrlich sagen. Da habe ich einfach irgendwie versucht, das zu gewinnen.“