Österreich

Das sind die besten Pfleger Wiens

Die „Grand Hall" am Erste Campus stand nun ganz im Zeichen der Pflege. 27 „Pfleger mit Herz" wurden für ihr Engagement geehrt.

Heute Redaktion
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Von Bludenz bis Oberwart, vom Waldviertel bis zum Nassfeld – ganz Österreich war auch heuer wieder aufgerufen, ihre besten Pfleger zu nominieren. Die Initiative soll laut "Pfleger mit Herz"-Präsident Günter Geyer jenen Menschen gewidmet sein, denen die Öffentlichkeit sonst wenig Aufmerksamkeit schenkt, die aber wichtige Arbeit leisten.

"Pflege bedeutet Aufopferung, Einsatz und heißt auch, zu verzichten. Sie alle (Anm.: Die Sieger) stehen stellvertretend für die hunderttausenden Menschen in Österreich, die in diesem Bereich tätig sind", so der Initiator und Präsident von "Pfleger mit Herz".

Die besten von Wien

Insgesamt wurden 27 Gewinner ausgezeichnet, jeweils drei pro Bundesland. Das sind die Wiener Sieger: In der Kategorie "Pflege- und Betreuungsberufe" wurde die diplomierte Gesundheits- und Krankheitspflegerin Martina Varilek gekürt. Das Duo Michaela und Christian Gürtlschmidt gewann gemeinsam in der Kategorie "pflegende Angehörige". Viera Kundrikova wurde als die beste "24-Stunden-Betreuung" ausgezeichnet. Die gekürten Pfleger durften sich über eine Siegesprämie von 3.000 Euro freuen.

Ein akutes Thema

Auf Grund der demographischen Entwicklung in Europa – wo die Menschen zunehmend älter werden und die Geburtenraten sinken – zählt der Beruf des Pflegers zu einer der größten herausforderungen der kommenden Jahre für Gesellschaft und Politik.

"In Zukunft werden wir noch mehr qualifizierte Fachkräfte für die Pflege älterer Menschen benötigen. Die Preisverleihung leistet daher einen wichtigen Beitrag, um die herausragenden Leistungen unserer Pfleger und ihren Einsatz für die Gesellschaft zu würdigen", so Harald Mahrer, Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

Derzeit sind rund 46.000 Arbeitnehmer im Pflegebereich vollzeitbeschäftigt – tatsächlich sind es aber weit mehr, denn der Teilzeitanteil ist sehr hoch. Darüber hinaus sind in der mobilen Pflege rund 90 Prozent Frauen, im stationären Bereich ebenfalls über 80 Prozent Arbeitnehmerinnen vertreten.

(bai)