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Das sind die zehn besten Werbungen des Jahres

Heute Redaktion
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Mal ganz ehrlich: So gut wie niemand würde sich freiwillig im Fernsehen eine langweilige Werbung nach der anderen ansehen. Dass es auch anders geht, und Spots durchaus unterhalten - ja sogar begeistern können - zeigen die zehn besten Werbungen des Jahres 2012.

Auf Platz 10 der von der Branchenplattform Adweek erstellten Liste erwartet Sie eine spektakuläre Verfolgungsjagd. Vier Kriminelle zeigen, wie man sich statt mit einem Auto lieber mit einem Carlton-Bier in der Hand aus dem Staub macht und die Polizei stehen lässt.

Wer mag sie nicht, die Axe-Werbungen? Auf Platz 9 erinnert sich Kiefer Sutherland an seine Zeit in der Highschool und an seine große Liebe, die er aus Angst nie ansprach. Am Ende soll ihm der Duft über seine Angst hinweg helfen Susan Glenn endlich zu erobern.

Den Spot auf Platz 8 kennt man in Österreich nur in seiner Kurzfassung. Dabei ist der Zweiminüter von Procter & Gamble sehenswert von Anfang bis Ende. "Best Job" ist eine Hommage an jede Mutter und zeigt, warum Mutter zu sein der härteste und gleichzeitig beste Job der Welt ist.

Belächelt und verspottet wurde Clint Eastwood für seinen Auftritt im US-Wahlkampf, als er mit einem leeren Stuhl sprach. Kurz zuvor lieh er jedoch der Chrysler-Werbung auf Platz 7 für den Superbowl seine Stimme, in der gezeigt wird, was man mit Zusammenhalt auch in schweren Zeiten schaffen kann.

Auf Platz 6 treffen wir Felix Baumgartner, der mit seinem Stratos-Sprung nicht nur unglaubliche Rekorde aufgestellt hat, sondern Red Bull einen beeindruckenden Werbewert und Aufmerksamkeit einbrachte. Der Spot zeigt eine Zusammenfassung des Projekts.

Nein, es ist kein Fehler, der sich da auf Platz 5 einschlich, denn die Biermarke Old Milwaukee hatte genau das beabsichtigt, was mit dem Spot erreicht wurde. Schauspieler Will Ferrell stapft durch ein Feld, fängt eine Bierdose, öffnet sie und will die Marke nennen, dann ist Schluss, als ob die Werbung abgebrochen wurde. Alles gewollt, mehr Aufmerksamkeit bekam keine andere Werbung beim Superbowl.

Kabel-Fernsehen nervt nicht nur, sondern kann zu einer Spirale werden, die uns immer tiefer ins Verderben stürzt, will uns Platz 4 sagen. Was passiert, wenn ein genervter Kabel-Seher auf Charlie Sheen trifft, zeigt uns die Firma DirectTV - Bill Clinton bezeichnete den Spot als seine Lieblingswerbung.

Eine norwegische Fluggesellschaft zeigt uns, wie man mit einem Werbespot zum Höhenflug ansetzt, ohne stupide lächelnde Passagiere, dauergrinsende Stewardessen und gestriegelte Schönlinge als Piloten zu zeigen. Platz 3 für das Enkerl, das vom Großvater einen Zaubertrick vorgeführt bekommt.

Der innere Schweinehund - er hält uns vom Sport ab, schweißt uns auf der Couch fest und lässt uns faul werden. Dass aber großartige Leistungen nicht allein von Sportlern, Stars und von vom Glück Gesegneten erbracht werden können, zeigt uns ein übergewichtiger Junge im Nike-Spot auf Platz 2.

Ein Meisterwerk der Werbegeschichte thront auf Platz 1. Die Zeitung "The Guardian" zieht die Geschichte der drei kleinen Schweinchen und dem bösen Wolf als moderne Nachrichtenstory auf und begleitet die Entwicklungen vom Mord am Wolf bis hin zu den weltweiten Folgen.