Österreich

Elefantenrunde: Die Ziele der Parteien zur Wahl

Beim große Treffen der "big five" der Landtagswahl, gaben die Parteien ihre Ziele für den 28. Januar bekannt.

Heute Redaktion
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In der Diskussionsrunde gaben die "big five" (v.li.n.re. Udo Landbauer-FPÖ, Helga Krismer-Grüne, Johanna Mikl-Leitner-VP, Indra Collini-Neos und Franz Schnabl-SPÖ) die Ziele ihrer Parteien bekannt.
In der Diskussionsrunde gaben die "big five" (v.li.n.re. Udo Landbauer-FPÖ, Helga Krismer-Grüne, Johanna Mikl-Leitner-VP, Indra Collini-Neos und Franz Schnabl-SPÖ) die Ziele ihrer Parteien bekannt.
Bild: NLK

Die Landtagswahl in Niederösterreich rückt näher, noch 7 Tage: Bei der Diskussion der Spitzenkandidaten bei "ORF NÖ" in St. Pölten, gaben die Parteien nun bekannt, was sie am 28. Jänner erreichen möchten.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) setzte mit ihrem Eingangskommentar ein klares Statement. Einmal mehr beteuerte sie, dass die absolute Mehrheit nicht das Wahlziel sei. Sie orientiere sich an den stärksten amtierenden Landesparteien und auch an den stärksten Landeshauptleuten in der Republik. "Aktuelle Umfragen prognostizieren der ÖVP am 28. Jänner 45 Prozent der Stimmen. Wenn wir diese 45 Prozent erreichen, ist das ein sensationelles Ergebnis", so Mikl-Leitner. Der Partei ginge es vor allem um die Sicherheit und den Zusammenhalt im Land und um das Vertrauen der Wähler.

Das erklärte Wahlziel der SPÖ sei es, die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen und als Partei stärker zu werden um damit auch das Land in allen Bereichen zu stärken, so Franz Schnabl - Spitzenkandidat der SPÖ. Er äußerte sich außerdem zur ungewöhnlichen Plakatkampagne seiner Partei (Anm.: Auf den Plakaten schneidet auch Franz Schnabl Grimassen). "67 Prozent der unter 40-Jährigen finden die Kampagne laut einer Umfrage erfrischend und neu und darum geht es in der Wahlbewegung", so Schnabl.

Die FPÖ teilte das Wahlziel mit der SPÖ. Spitzenkandidat Udo Landbauer erklärte, dass die absolute Mehrheit der ÖVP gebrochen werden müsse. "Wir wollen ein möglichst starkes Ergebnis erreichen", so Landbauer, der sich auch erstmals zu den Vorwürfen äußerte, in Verbindung mit einem rechtsextremen Verein zu stehen. "Interessanterweise kommen diese Vorwürfe kurz vor der Wahl vom Nachrichtenmagazin 'profil', nachdem es Inseratenschaltungen bekommen wollte aber nicht von uns erhalten hat", so Landbauer.

Für die Grünen meldete sich Spitzenkandidatin Helga Krismer zu Wort: "Unser Wahlziel ist klar - Niederösterreich sollte nicht auf erfahrene Kontrolle durch unsere Partei verzichten. Sowohl die FPÖ, als auch die SPÖ und die ÖVP brauchen das". Die Grünen seien somit eine Art Kontrollpartei für die FPÖ, SPÖ und ÖVP, die mit größter Wahrscheinlichkeit die Landesregierung bilden werden.

NEOS-Spitzenkandidatin Indra Collini gab kein konkretes Wahlziel bekannt. Wichtig sei der Partei eine Transparenz der Geldflüsse des Landes. "Aktuell zählt in Niederösterreich mehr wen man kennt, als was man kann" so Collini.

//noe.orf.at/news/stories/2890755/

(Ros)