Sara ist 50, wiegt über 2700 Kilogramm und ist die älteste Einwohnerin des Rostocker Zoos. Kein anderer Elefant in Europa ist so alt wie die rüstige Dame aus Deutschland. Ihr Leben ist allerdings kein Zuckerschlecken - die alte Dame ist allein, sobald sie stirbt wird ihr Gehege dem Erdboden gleichgemacht. Der Zoo will lieber Berühmtheiten, wie Knuts Eisbären-Vater, um Besucher anzulocken.
Sara wohnt seit sie zwei ist im Rostocker Zoo. Damals (1964) strahlte der ORF sein Programm noch in schwarz-weiß aus und Adolf Schärf war unser Bundespräsident. Am Donnerstag feiert Sara ihren 50er und ist in ihrem Gehege ganz allein. Ihr Gehege teilt sie sich mit einigen Schafen, ihre Freunde und Mitbewohner starben oder wurden weggegeben.
Im Rostocker Zoo im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wird am Donnerstag der 50. Geburtstag der Elefantenkuh "Sara" gefeiert. Sie ist damit laut europäischem Zuchtbuch Europas ältester afrikanischer Elefant, sagte Zoo-Kuratorin Antje Zimmermann.
Sara bringt 2,8 Tonnen auf die Waage und ist eine rüstige alte Dame. Sie leidet hin und wieder an Arthrose, aber die sei alterstypisch, so die Ärzte. Ansonsten ist Sara gesund und munter.
Sara lebt alleine. Nur einige Schafe teilen sich mit ihr das 1750 Quadratmeter große Gehege. Verschiedene Artgenossen der vergangenen Jahre wurden entweder zur Zucht weggegeben oder starben.
Sara wird der letzte Elefant von Rostock sein. Wenn sie einmal stirbt, wird die Elefanten-Ära enden.
Der Zoo wolle sich dann auf Eisbären und Menschenaffen konzentrieren. Vor wenigen Tagen war "Lars", der Vater des berühmten Eisbären "Knut", in Rostock eingetroffen, im Herbst soll das Darwineum, die neue Heimat der Menschenaffen, eröffnet werden. Für Elefanten hat der Zoo dann keinen Platz mehr.
APA/red.