Wien

So sieht das vermüllte Meer aus Sicht der Fische aus

Im Haus des Meeres fühlen sich Besucher wie ein Fisch unter einem Müllteppich. Im neuen Glasbau zeigt "Wir und das Meer", wie es um die Meere steht.

Heute Redaktion
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Im Haus des Meeres zeigt die Ausstellung "Wir und das Meer" die Verschmutzung der Meere durch Plastik.
Im Haus des Meeres zeigt die Ausstellung "Wir und das Meer" die Verschmutzung der Meere durch Plastik.
Sabine Hertel

Sonne, Strand und klares Salzwasser: Jährlich zieht es Millionen Menschen im Urlaub ans geliebte Meer. Doch was viele so sehr lieben, ist akut bedroht: Das Haus des Meeres hat im neuen Glaszubau “Wir und das Meer“ eröffnet, eine Ausstellung über den Schutz der Meere. Besucher wechseln die Perspektive, tauchen ab und erfahren, wie sich ein Fisch unter einem Müllstrudel fühlt. Beeindruckend und beklemmend bewegt sich der Müllteppich über den eigenen Köpfen. Ausgestellt ist auch ein über fünf Meter langer Wal aus Plastikflaschen, der von Wiener Schülern gestaltet wurde.

Künstler und Lehrer Peder Hill hat mit Wiener Schülern den fünf Meter langen Wal aus Plastikflaschen gestaltet.
Künstler und Lehrer Peder Hill hat mit Wiener Schülern den fünf Meter langen Wal aus Plastikflaschen gestaltet.
Sabine Hertel

Kleine Schritte mit viel Wirkung

Die ganze Ausstellung fungiert als Zeitreise und ist so konzipiert, dass die Stationen auf eigene Faust erkundet werden können. Aufgezeigt wird, wie man vielleicht selbst Teil des Problems ist, aber auch, wie kleine Schritte die dringend notwendige Veränderung anstoßen können. Beginn der Ausstellung ist eine Forschungsreise des Unterwasserpioniers Hans Haas, bedeutendster österreichischer Naturfilmemacher und Meeresforscher. Tauchutensilien, Reiserouten und ein Modell seines Expeditionsschiffes “Xarifa“ führen in die Unterwasserwelt des vergangenen Jahrhunderts.

Upcycling-Tipps für Zuhause

Anhand eines Sandbetts mit Fußspuren einiger Lebewesen – Möwe, Meeresschildkröte, Mensch – wird greifbar, welches Ausmaß die Müllproblematik in den Ozeanen weltweit angenommen hat. Drehräder und interaktive Tafeln zeigen, wie sich Makro- und Mikroplastik ihren Weg in die Ozeane bahnen. Praktische Tipps gibt es, wie Plastik durch ein wenig Kreativität nicht immer im Müll landen muss: Upcycling-Ideen können ganz einfach per QR-Code zu Hause nachgebastelt werden. Um mit guten Beispiel voran zu gehen, wurde die Ausstellung selbst nachhaltig realisiert: Statt Edelstahl kam für Geländer Holz zum Einsatz und ein altes Glasbecken wurde wieder repariert.

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