Szene

Das war bei den Oscars vom Oscar-Skandal zu sehen

Heute Redaktion
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Normalerweise schweigt die Academy politische Themen tot. Nicht so in diesem Jahr. Die #OscarsSoWhite-Debatte wurde sowohl von Moderator Chris Rock als auch in separaten Beiträgen angesprochen.

Eines muss sich die Academy in diesem Jahr nicht vorwerfen lassen: Der Skandal rund um die Oscars, sprich die #OscarsSoWhite-Debatte über die fehlenden Nominierungen für afroamerikanische SchauspielerInnen wurde nicht totgeschwiegen. war bei Weitem nicht der einzige Beitrag zum Thema...

einen witzigen Einspieler an: "Wenn du ein schwarzer Schauspieler bist, ist es schon schwer, überhaupt in einen Film zu kommen." Der folgende Clip zeigte Ausschnitte aus Oscar-nominierten Filmen, in denen afroamerikanische Mimen die ursprünglichen Figuren ersetzten oder einfach hinzugefügt wurden.

Whoopi Goldberg "putzte" sich beispielsweise durch eine Szene aus . Der Film handelt von der Erfinderin eines Wischmopps. "Eine schwarze Frau müsste ein Heilmittel für Krebs entdecken, bevor sie einen Film bekäme", sagte Goldberg.

Anschließend wurde in dem Drama vom Mars gerettet wird, will die NASA keine "weißen Dollars für einen schwarzen Astronauten" ausgeben.

Kevin Hart

Der Comedian wurde für eine kurze Präsentation auf die Bühne gebeten, lobte Chris Rocks Moderation und zeigte sich ernster als sein Kollege: "Ich nehme mir einen Moment, um den afroamerikanischen Schauspielern und Schauspielerinnen zu applaudieren, die in diesem Jahr nicht nominiert wurden."

Black History Month Minute

Der vermeintlich schwarzen Filmgeschichte wurde bei der Oscar-Gala eine Minute gewidmet: Angela Bassett ehrte einen Schauspieler, der in "Staatsfeind Nr. 1" zu sehen und im Animationsfilm "Große Haie, kleine Fische" zu hören war. Die Pointe: Es handelte sich nicht um die offensichtliche Wahl .

Umfrage in Compton


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— The Academy (@TheAcademy)

"Straight outta Compton" war für lediglich einen Oscar nominiert (und verlor in der Kategorie "bestes adaptiertes Drehbuch gegen ). Chris Rock verschaffte Compton jedoch einen kurzen Moment im Rampenlicht. Der Moderator besuchte die kalifornische Stadt, um Passanten vor einem Kino zu interviewen.

Rock fragte seine vorwiegend afroamerikanischen GesprächspartnerInnen, wie sie auf den Oscar-Skandal reagieren würden. "Dachten sie daran, zu randalieren und zu plündern?" fragte der Host eine Frau. Ihre Antwort: "Das hat das erste Mal schon nichts gebracht." Danach testet der Comedian ihr Wissen über "weiße" Oscar-Streifen: "Was ist mit "Bridge of Spies?" Von dem hatte die Dame noch nichts gehört: "Woher nehmen sie nur diese Filme?"

Quincy bleibt still

. Außer einigen netten Worten hatte der legendäre Musik-Produzent, der gemeinsam mit Pharrell Williams den Oscar für den besten Soundtrack präsentierte, allerdings nichts zu sagen.

Ali G

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Fazit

Pluspunkte für die Academy, die endlich auch kritische Töne bei der Verleihung zuließ. Die Entscheidung, nicht auf Konfrontationskurs zu gehen, sondern auf Witz zu setzen ist sicherlich fragwürdig. Vermutlich haben die Gags allerdings eine weitaus größere Halbwertszeit als es zornige Ansprachen und erhobene Zeigefinger hätten.