Tod erschüttert Fußball

Das war die Karriere von Fußball-Ikone Beckenbauer

Franz Beckenbauer war einer der größten Fußballerspieler der Geschichte. Das war seine außergewöhnliche Karriere als Spieler und Trainer.

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Das war die Karriere von Fußball-Ikone Beckenbauer
Beckenbauer 1990 beim Weltmeister-Empfang in Frankfurt.
imago images/Horstmüller

Einer der Größten des Fußballs ist tot. Franz Beckenbauer startete seine großartige Karriere 1958 als Spieler bei Bayern München, und gewann mit seinem Heimatverein 1969, 1972, 1973 und 1974 die Deutsche Meisterschaft. Zudem errang er viermal den DFB-Pokal sowie dreimal den heute als Champions League bekannten Europapokal der Landesmeister.

Noch mehr als die Titel auf Klub-Ebene bleiben aber Beckenbauers Erfolge mit der Nationalmannschaft in Erinnerung. Der "Kaiser" gewann 1972 als Kapitän der DFB-Elf erst die Europameisterschaft und zwei Jahre später die Weltmeisterschaft. 1977 wechselte Beckenbauer zu Cosmos New York, ehe er 1982 vor dem Ende seiner aktiven Spielerkarriere beim HSV zum fünften Mal in seiner Karriere Deutscher Meister wurde.

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    "Kaiser" Franz Beckenbauer starb im Alter von 78 Jahren. Deutschland trauert um eine seiner größten Legenden.
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    imago sportfotodienst

    Weltmeister-Trainer 1990

    Unvergessen bleiben auch Beckenbauers Erfolge als Trainer. Nachdem sich die deutsche Nationalmannschaft Anfangs der 1980er Jahre in einer Baisse befand, übernahm Beckenbauer als Bundestrainer. Dabei führte er das Team erst 1986 völlig überraschend ins WM-Finale, ehe er 1990 in Italien den WM-Pokal mit einem Finalsieg gegen Argentinien zurück nach Deutschland holte. Neben Beckenbauer, der auch langjähriger TV-Experte war, schaffte nur der Brasilianer Mario Zagallo (1958/62 und 1970) sowie der Franzosen Didier Deschamps (1998 und 2018), den WM-Titel sowohl als Spieler als auch als Trainer zu holen.

    Fußball-Ikone Franz Beckenbauer ist tot

    1994 bis 2009 fungierte Beckenbauer danach als Präsident des FC Bayern München sowie nach der Umwandlung des Vereins in eine Aktiengesellschaft 2002 auch als Aufsichtsratsvorsitzender. Als Chef des Bewerbungskomitees war er dazu maßgeblich daran beteiligt, die Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland zu holen und leitete dann das Organisationskomitee.

    Seine Beteiligung an einem Stimmenkauf für die Vergabe der WM 2006 sorgte in den vergangenen Jahren auch für Negativschlagzeilen. 2015 hatte die schweizerische Bundesanwaltschaft ein Verfahren wegen Betrug, Geldwäsche und Veruntreuung gegen Beckenbauer eingeleitet. Aufgrund eines ärztlichen Attests wegen seines schlechten Gesundheitszustandes entging er 2019 aber einer möglichen Anklage.

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