Szene

Das waren Paul Walkers letzte Minuten

Heute Redaktion
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Was als schnelle Spritztour begann, endete für Paul Walker und seinen Beifahrer Roger Rodas am 30. November tödlich. In einem knallroten Porsche Carrera und mit Tempo 162 knallten der "Fast & Furious"-Star und sein Freund gegen einen Baum. Was nach dem Crash bleibt? Walkers trauernde Familie, Millionen bestürzte Fans und die Frage nach dem Unfallgrund.

Aluminiumschutt, ein verkohltes Autowrack und zwei Leichen: Der Unfall von Paul Walker und seinen Beifahrer Roger Rodas hinterließ eine dramatische Szenerie. Nun wurden die letzten Minuten des Filmstars und seines Freundes rekonstruiert.

Tempowahnsinn

Der Lenker des Sportwagens, Roger Rodas, war kurz von dem Unfall mit 162 Stundenkilometern unterwegs - und das in einer 70er-Zone auf der Hercules Street in Santa Clarita. Der Porsche Carrera, der in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt, wurde so zum Todesvehikel für die beiden Insassen.

Nach dem Aufprall ging der Wagen sofort in Flammen auf. Walker und Rogers hatten keine Möglichkeit zu entkommen. Selbst wenn die beiden den Unfall schwer verletzt überstanden hätten, das Feuer nahm ihnen jede Überlebenschance.

Renn-Spekulationen

Der Grund für das überhöhte Tempo ist momentan Gegenstand von wilden Spekulationen. Einerseits existiert eine Theorie, welche den beiden Fahrern eine rasante Rennabsicht unterstellt. Eine andere mögliche Erklärung: Rodas und Walker wollten den Motor des Autos testen, da dieser zuvor gestottert hatte.

Ein Mitarbeiter hatte den Porsche in eine Garage fahren wollen, doch es gab Motorprobleme. Rodas entschloss sich daraufhin angeblich zu einer Testfahrt – und Walker stieg kurzerhand mit ein.

Polizeiermittlungen laufen auf Hochtouren

Was letzten Endes wirklich zu dem Unfall führte, muss nun die Polizei klären. Die Ermittler schließen zum aktuellen Zeitpunkt auch einen Defekt der Lenkung nicht aus – Spuren von ausgetretenem Hydrauliköl an der Unfallstelle deuten darauf hin.

Walker ist bei seinem schweren Autounfall jedenfalls an Verletzungen und Verbrennungen gestorben. Das habe die Autopsie ergeben, berichteten US-Medien am Mittwoch unter Berufung auf das gerichtsmedizinische Institut in Los Angeles. Beide Leichen seien anhand ihrer Zähne inzwischen eindeutig identifiziert worden.

Die Ergebnisse der Drogen- und Alkoholtests könnten aber noch mehrere Woche auf sich warten lassen.