Wirtschaft

Das wussten Sie noch nicht, über den "Black Friday"

Heute Redaktion
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Am 25. November ist es wieder soweit - vor allem in Amerika stürmen Shoppingwütige die Kaufhäuser und die besten Schnäpppchen zu ergatten. Mittlerweile ist das Phänomen auch in Österreich angekommen, doch was steckt eigentlich hinter dem "Black Friday": Hier zehn Fakten.

Am 25. November ist es wieder soweit - vor allem in Amerika stürmen Shoppingwütige die Kaufhäuser und die besten Schnäppchen zu ergatten. Mittlerweile ist das Phänomen auch in Österreich angekommen, doch was steckt eigentlich hinter dem "Black Friday": Hier zehn Fakten. 

Sonderangebote, soweit das Auge reicht: Mit dem "Black Friday" startet das Weihnachtsgeschäft in die heiße Phase. Ein ganzes Wochenende lang reduzieren Hunderte Online-Shops und erstmals auch lokale Händler in einzelnen Städten ihre Preise. "Preisjager.at" hat zehn unglaubliche Fakten zum "Black Friday" gesammelt: 

  1. Der Black Friday findet dieses Jahr am 25. November statt

Der Black Friday findet traditionell am vierten Freitag des Novembers, in diesem Jahr also am 25. November statt. In den letzten Jahren senkten jedoch mehrere Händler schon vor dem Black Friday ihre Preise: So veranstaltete Amazon 2014 und 2015 mit der „Cyber Monday Woche“ einen einwöchigen Sonderverkauf, der am Montag vor dem Black Friday begann. Einige Online-Shops zogen in den letzten Jahren am Vorabend des Black Fridays nach. Die ersten Schnäppchen konnten Konsumenten in den letzten Jahren so schon vor dem eigentlichen Black Friday machen.

2. Der Black Friday hat seinen Ursprung in den USA

Der Black Friday ist eine Tradition aus den USA, die dort bereits über fünfzig Jahre zurückreicht: Im Jahr 1961 warben lokale Händler in Philadelphia am Brückenfreitag nach Thanksgiving (Erntedankfest) erstmals mit Rabatten und lockten so viele Konsumenten in die Innenstadt, dass die Polizei die Menschenmenge nur noch als „schwarze Masse“ wahrnahm und dem Tag den Namen „Black Friday“ gab. Seitdem haben Händler in den USA jedes Jahr zum Black Friday mit speziellen Rabatt-Aktionen geworben und der Verkaufsaktion so zur internationalen Bekanntheit verholfen. 2015 setzten amerikanische Händler am Black Friday – einer Studie des Centres for Retail Research zufolge – bereits 5,42 Milliarden Euro um.

3. Im deutschsprachigen Raum feiert der Black Friday in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag

Im Vergleich zu den USA ist der Black Friday im deutschsprachigen Raum noch ein relativ neues Phänomen. Vor zehn Jahren, am 24. November 2006, senkte Apple als erstes Unternehmen seine Preise zum Black Friday, vor allem um den Absatz des iPods anzukurbeln. In den Folgejahren nutzte eine stetig steigende Zahl von Händlern den Black Friday, um mit Preisnachlässen für sich zu werben.

4. Der Black Friday ist ein dezentrales Shopping-Event

Genauso wie früher der Sommer- und Winterschlussverkauf zeichnet sich der Black Friday durch seinen dezentralen Charakter aus. Hunderte Händler werben unabhängig voneinander mit Rabatt-Aktionen während Internetseiten wie die Shopping-Community preisjaeger.at sowie regionale und überregionale Medien die Verkaufsaktion begleiten. Einen Organisator gibt es genauso wenig wie einen offiziellen Veranstalter des Black Fridays.

5. Auch lokale Händler senken am Black Friday ihre Preise

Anders als in den USA und in Großbritannien haben in Österreich und Deutschland in den letzten zehn Jahren nahezu ausschließlich Online-Shops zum Black Friday mit Rabattaktionen geworben. Doch inzwischen folgen auch Händler aus einzelnen Städten ihrem Beispiel: In Wien, Kaufbeuren, Würzburg und Berlin locken Einzelhändler Konsumenten dieses Jahr am 25. November mit Rabattaktionen in ihre Läden.

6. Rabatte bis zu 90 Prozent sind eher selten

Manche Händler werben am Black Friday mit hohen Rabatten von bis zu 90 Prozent. Blenden lassen sollten sich Verbraucher von allzu vollmundigen Werbeversprechen jedoch nicht. Wie eine Analyse des Verbraucherforums Preisjäger zeigt, konnten Konsumenten in den letzten Jahren nicht 90, sondern durchschnittlich „nur“ zwischen 19 (Elektronik) und 50 Prozent (Mode) sparen. Der Grund für den Unterschied? Viele Händler berechnen den Rabatt nicht ausgehend vom tatsächlichen Markt- sondern vom oft deutlich höheren Unverbindlichen Verkaufspreis (UVP) – einer Empfehlung des Herstellers, der in der Realität ohnehin kaum ein Händler folgt.

7. Händler dürften dieses Jahr am Black Friday rund eine Milliarde Euro umsetzen

Der Black Friday ist in den letzten Jahren zu einem der umsatzstärksten Tage des deutschsprachigen Einzelhandels avanciert. Im Jahr 2014 setzten Händler am Black Friday-Wochenende 791 Millionen Euro, im Jahr 2015 bereits 924 Millionen Euro um. Dieses Jahr dürften Konsumenten erstmals mehr als eine Milliarde Euro an nur einem einzigen Wochenende ausgeben. Der Grund ist simpel: Das Black Friday-Wochenende fällt in diesem Jahr auf das erste Adventwochenende. Etwa 549 Millionen Euro werden Verbraucher, einer Adobe Digital Insights-Prognose zufolge, alleine am 1. Advent (27. November) ausgeben.

8. Cyber-Kriminelle sind am Black Friday äußerst aktiv

Ausgaben von mehreren Hundert Millionen Euro an nur einem einzigen Wochenende rufen leider auch Betrüger auf den Plan. Sie versuchen, mit gefälschten Online-Shops und Phishing-E-Mails an die Zahlungsdaten und somit letztlich auch an das Geld argloser Konsumenten zu kommen. Bei ihnen unbekannten Online-Shops sollten Verbraucher deshalb auf Prüfsiegel wie das von Trusted Shops und eine verschlüsselte Datenübertragung achten. Zudem sollten sie keine Anhänge und Links von ihnen verdächtig vorkommenden E-Mails öffnen.

9. Zum Black Friday senken auch Händler aus anderen Ländern ihre Preise

Zeitgleich zur österreichischen Version findet der Black Friday dieses Jahr auch wieder in zahlreichen anderen Ländern rund um den Globus statt: in den USA und Großbritannien beispielsweise genauso wie in Deutschland oder Frankreich. Angesichts des starken Euros und schwachen Pfunds kann sich insbesondere der Einkauf bei britischen Online-Shops lohnen. Entsprechende Angebote finden sich auf der Internetseite www.hotukdeals.com. Da Großbritannien noch Teil der Europäischen Union ist, entfallen bei Bestellungen auf der Insel die Zollgebühren.

10. Auch nach dem Black Friday können Verbraucher günstig einkaufen

Wer am Black Friday nicht das für ihn passende Angebot findet, sollte nicht verzweifeln. Das ganze Wochenende lang bis hin zum Cyber Monday am 28. November werben Online-Shops mit wechselnden Angeboten. Und auch danach bieten „Adventskalender“-Aktionen die Chance, den ein oder anderen Euro zu sparen. Angelehnt an einen klassischen Adventskalender reduzieren viele Händler die Preise für täglich wechselnde Produkte oder Warengruppen.

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