Politik

Datenleck beim Bifie: Zwei Verdächtige entlastet

Heute Redaktion
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Das Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) war Anfang 2014 mit einem riesigen Datenleck konfrontiert: Auf einem Webserver in Rumänien tauchten vertrauliche Daten aus der Informellen Kompetenzmessung (IKM) auf - 400.000 Testergebnisse von Volks- und Hauptschülern waren öffentlich zugänglich. Nach drei Monaten liefen nun die Ermittlungen des Bundeskriminalamts vorerst ins Leere.

Das vorerst ins Leere.

Die Ermittlungen ins Rollen brachte Kapsch BusinessCom, die das Bifie bei den betroffenen Tests betreute. "Das war kein Datenleck, sondern ein von langer Hand geplanter gezielter Angriff", so Geschäftsführer Franz Semmernegg. Er ließ damit aufhorchen, dass über einen Insider eine Schadsoftware eingespielt worden sei. Ein Hacker sei offenbar nicht am Werk gewesen, meinte Semmernegg.

Das Bundeskriminalamt nahm Ermittlungen auf, zwei verdächtige Mitarbeiter einer Bifie-Vertragsfirma wurden befragt. Nun liegt der Abschlussbericht des Bundeskriminalamts vor. Darin heißt es jedoch, dass doch nicht von einem "Insider" auszugehen sei und die beiden Mitarbeiter offenbar nicht verantwortlich seien. Vielmehr handle es sich um einen "Angriff über das Internet". Die Ermittlunge laufen weiter, derzeit gegen "Unbekannt".