Neue Aktionen

Datum für nächste Blockaden der Klima-Kleber steht fest

In Deutschland blockieren sie künftig lieber Entscheidungsträger und Verantwortliche, in Österreich hingegen nicht.

Leo Stempfl
Datum für nächste Blockaden der Klima-Kleber steht fest
Sprecherin Marina Hagen-Canaval legt sich fest: Die "Letzte Generation Österreich" bleibt bei ihrem bisherigen Vorgehen.
Andreas Stroh / Letzte Generation Österreich

Die Aktivisten der "Letzten Generation" haben ein Ende ihrer berüchtigten Klebe-Aktionen angekündigt – aber nur in Deutschland. "Statt uns in Kleingruppen aufzuteilen und Straßenblockaden zu machen, werden wir gemeinsam mit vielen Menschen ungehorsame Versammlungen machen", hieß Montagabend es in einer Erklärung. In den Fokus rücken nun "Orte der fossilen Zerstörung" und die Konfrontation von Politikern. Immerhin sind es auch sie, die wirklich Entscheidungen treffen können.

Nicht so die "Letzte Generation Österreich". Sie behindert lieber wieder Autofahrer am Weg zur Arbeit oder zu wichtigen Terminen. Schon seit zwei Jahren kommt es teilweise zu mehreren Blockaden täglich, insgesamt gab es rund 200 Aktionen. Sogar bekannte Klima-Aktivisten distanzierten sich deutlich von diesem Vorgehen.

Blockieren, Events stören, Kunst attackieren

Auch in Zukunft will der Österreich-Ableger lieber die breite Bevölkerung stören, als an "Orten der fossilen Zerstörung" Zeichen zu setzen oder Entscheidungsträger zum Nachdenken anzuregen. "Wir werden mit den Klebe-Aktionen weitermachen und sie mit anderen Protestformen kombinieren", bestätigt Sprecherin Marina Hagen-Canaval.

Was genau mit "anderen Protestformen" gemeint sei? Als Beispiel genannt werden die Unterbrechungen von großen Sport-Events wie dem Night Race in Schladming oder auch das Anschütten von Bildern in Museen. 

Neue Klebe-Welle

Fest steht auch bereits das Datum, ab dem es wieder Straßen-Blockaden gibt. Am 26. Februar wird eine neue Klebe-Welle starten, die in einem Großprotest am 2. März gipfeln soll. Abstand nimmt man fürs erste nur von der Betonmischung, mit der bei der bisher größten Blockade auf der A2 Teile der Fahrbahn schwer beschädigt wurden. 

Den Vorwurf, dass ihre Aktionen womöglich die Falschen treffe, lässt Hagen-Canaval nicht gelten. "Wir sind auch da, wo Entscheidungsträger sind." Als Beispiel nennt sie die Blockade des Nehammer-Konvois – allerdings trafen sie damals irrtümlich jenen des bulgarischen Präsidenten. "Aber bei diesen Aktionen ist das Medienecho gering" behauptet sie weiter, obwohl sämtliche Medien über diesen Vorfall berichteten. 

Einen kleinen Lichtblick gibt es, dessen Erfüllung aber sehr unrealistisch ist. "Wenn Nehammer morgen sagt, dass er die Empfehlungen des Klimarates umsetzt, hören wir sofort auf mit unseren Aktionen."

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>08.05.2024: Wiener Lokal verlangt Geldstrafe, wenn du nicht aufisst</strong>. Ein China-Restaurant in Wien überrascht mit einer Sondergebühr. Diese gilt für Gäste, die ihr Essen übrig lassen. "Heute"  sprach mit der Besitzerin. <strong><a data-li-document-ref="120035388" href="https://www.heute.at/s/wiener-lokal-verlangt-geldstrafe-wenn-du-nicht-aufisst-120035388">Die ganze Story &gt;&gt;</a></strong>
    08.05.2024: Wiener Lokal verlangt Geldstrafe, wenn du nicht aufisst. Ein China-Restaurant in Wien überrascht mit einer Sondergebühr. Diese gilt für Gäste, die ihr Essen übrig lassen. "Heute" sprach mit der Besitzerin. Die ganze Story >>
    Leserreporter
    leo
    Akt.