Wirtschaft

Dayli hat Finanzierungsprobleme

Heute Redaktion
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Bild: Archiv

Der Schlecker-Nachfolger Dayli hat Finanzierungsprobleme und hat deshalb seine Lieferanten um einen Zahlungsaufschub ersucht. Auch die Modernisierung der Filialen verlaufe langsamer als angekündigt.

hat Finanzierungsprobleme und hat deshalb seine Lieferanten um einen Zahlungsaufschub ersucht. Auch die Modernisierung der Filialen verlaufe langsamer als angekündigt.

Das berichten die "OÖ Nachrichten". "Die massiven Boykottaufrufe und Geschäftsstörungsmaßnahmen der Gewerkschaft und teilweise auch von Mitgliedern der Kammern und der oö. Landesregierung gegen unser Unternehmen haben zu einem Schaden in zweistelliger Millionenhöhe geführt", sagte Dayli-Haupteigentümer und Vorstandschef Rudolf Haberleitner.

Auch die "" habe dazu beigetragen, dass es zu einem Finanzierungsboykott gekommen sei. Der Dayli-Chef ersucht in einem persönlichen Brief an die Lieferanten, einen Aufschub von vier Wochen zu gewähren.

Filialen noch nicht modernisiert

Dem Bericht zufolge sollen einzelne Lebensmittelerzeuger von Dayli noch nie Geld bekommen haben. Mehrere hätten daher die Belieferung eingestellt haben oder würden nur noch gegen Vorauskasse liefern. Dayli arbeite noch immer ohne Bankkredite, sagte Haberleitner.

In Oberösterreich sind erst vier Standorte auf den neuen Dayli-Standard mit erweitertem Nahversorger-Sortiment umgestellt, doppelt so viele sollten es sein. Für Mitte Mai waren bundesweit 60 angekündigt (von 850). Ab Juni wollte Haberleitner 150 Filialen pro Monat umstellen.