Wirtschaft

dayli meldete alle Mitarbeiter zur Kündigung an

Heute Redaktion
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Masseverwalter Rudolf Mitterlehner hat die verbliebenen rund 2.200 Mitarbeiter der insolventen Drogeriekette dayli sicherheitshalber beim AMS zur Kündigung angemeldet. Dies sei allerdings kein Hinweis darauf, dass dayli in den nächsten Tagen Konkurs anmeldet, sondern lediglich eine Vorsichtsmaßnahme um die Interessen der Gläubiger zu wahren, so Mitterlehner am Dienstag in einer Aussendung.

Masseverwalter Rudolf Mitterlehner hat die verbliebenen rund 2.200 Mitarbeiter der sicherheitshalber beim AMS zur Kündigung angemeldet. Dies sei allerdings kein Hinweis darauf, dass dayli in den nächsten Tagen Konkurs anmeldet, sondern lediglich eine Vorsichtsmaßnahme um die Interessen der Gläubiger zu wahren, so Mitterlehner am Dienstag in einer Aussendung.

Gleichzeitig kündigte er abermals eine 40-Prozent-Preisaktion an, bereits die dritte in den vergangenen Wochen. Zuletzt hatte die Rabattaktion überraschend viel Geld in die Kassen gespült, wodurch die Deadline für eine mögliche endgültige Schließung von Ende Juli auf Mitte August ausgedehnt wurde. Die Investorensuche läuft noch, laut Sprecher von Eigentümer Martin Zieger gibt es bis dato nichts neues.

Umso überraschender ist einmal mehr das Agieren des ehemaligen Eigentümers und . Obwohl entmachtet, mischt er anscheinend weiter bei der Investorensuche mit - und gibt trotz der unter seiner Führung eingetretenen Insolvenz dem Masseverwalter noch gute Tipps.

Demnach sollte Mitterlehner die Regale auffüllen. "Es ist genug Geld auf dem Konto, zehn Millionen Euro. Aber er kauft nichts ein", kritisiert Haberleitner in der "Presse". Replik des Masseverwalters: "Das Geld wird für die Masseforderungen benötigt." Er habe aus der Masse die Mieten für die Standorte und die Löhne für die Dienstnehmer zu zahlen. "Neue Ware einzukaufen ist absolut undenkbar."