Österreich

DC Tower: Forscher messen Lichtverschmutzung

Heute Redaktion
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Wiens Lichtglocke verschlingt bereits so viel Energie wie rund 60.000 Haushalte. Jetzt messen Wiener Wissenschaftler anhand des DC Towers, wie hell die Nächte in Wien tatsächlich sind und welche Auswirkungen die Helligkeit auf die Gesundheit und die Stromrechnung hat.

, wie hell die Nächte in Wien tatsächlich sind und welche Auswirkungen die Helligkeit auf die Gesundheit und die Stromrechnung hat.

Der 250 Meter hohe Turm wurde nach der Eröffnung drei Nächte mit Hochleistungsscheinwerfern umstrahlt. Deren Licht am Himmel wurde dabei zum Messwerkzeug für die Forscher, die seit zwei Jahren ein Lichmessnetz betreiben. Erstmals konnten die Forscher drei Nächte lang messen, wie sich 140 Kilowatt gebündeltes Licht auf den Wiener Nachthimmel auswirken.

"Unnützes Licht"

Besonders hell ist der Himmel über dem Stadtzentrum. Am Donaukanal ist die nächtliche Umwelt tausendmal heller als unter natürlichen Bedingungen. Das hat Folgen, deren Erforschung jetzt im Mittelpunkt der Untersuchungen steht, etwa Auswirkungen auf Gesundheit und Ökologie. die Forscher unterscheiden nämlich zwischen nützlichem Licht (es zeigt uns Hindernisse) und schädlichem Licht, also solches, das uns blendet. Das dritte Licht, welches als "Abfall" nach oben geht, sollte man nach Meinung der Wissenschafter gering halten: Das "Ablicht" sei Energie und Geld, das man einsparen könne.

Trotzdem stellen die Forscher Wien ein gutes Zeugnis für die öffentliche Beleuchtung aus. So wurden immer mehr Lampen installiert, die ausschließlich dorthin strahlen, wo das Licht benötigt wird.

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